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Nach Besserung der Bodenverhältnisse rollen die Bagger

Hochwasserschutz: Verwallung an der Hase in Löningen wird instandgesetzt


Aus der Luft sind die Auswirkungen des Bruchs der Verwallung auf dem Gebiet der Gemeinde Evenkamp besonders gut nachvollziehbar (Bild: NLWKN).   Bildrechte: NLWKN
Aus der Luft sind die Auswirkungen des Bruchs der Verwallung auf dem Gebiet der Gemeinde Evenkamp besonders gut nachvollziehbar (Bild: NLWKN).

Löningen/CloppenburgDas Hochwasser rund um den Jahreswechsel setzte an vielen Stellen in Niedersachsen Deiche und Verwallungen unter Druck. So auch im Landkreis Cloppenburg, wo im Dezember eine Verwallung an der Hase brach und landwirtschaftliche Flächen in Löningen überflutete. Lange verhinderten hier die Bodenverhältnisse und Wasserstände eine Instandsetzung – ab Anfang Mai können auf dem Gebiet der Gemeinde Evenkamp angesichts nachhaltig verbesserter Witterungsbedingungen endlich die Bagger rollen.

„Durch die Instandsetzung der Schadstelle wird damit der Wasserabfluss auch bei höheren Wasserständen sichergestellt“, so Ralf Jaspers, Geschäftsbereichsleiter Betrieb und Unterhaltung landeseigener Gewässer und Anlagen beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Cloppenburg. Der Landesbetrieb ist für die Unterhaltung des Gewässers zuständig. Er hatte die Instandsetzung unmittelbar nach dem Ereignis beauftragt – die weiter schwierigen Boden- und Wasserstandsverhältnisse hatten einen Start des Projektes im Frühjahr allerdings zunächst verhindert. Um den Hochwasserschutz auch in dieser Phase sicherzustellen, war zwischenzeitlich eine provische Verwallung aus Sand errichtet worden, nachdem die Flächen bei einer weiteren Hochwasserwelle erneut vollgelaufen waren.

Der NLWKN nutzt im Rahmen der in Kürze startenden Arbeiten Synergien mit einem anderen Projekt in der Region: So wird der Boden für die Sanierung aus einer nahegelegenen Fließgewässerentwicklungsmaßnahme in Herzlake bezogen. Nach durchgeführter Beprobung des dort entnommenen Sandbodens auf Schadstoffe wird dieser, soweit unbedenklich, an der knapp vier Kilometer entfernt gelegenen Bruchstelle eingebaut. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf etwa 100.000,- Euro.

Zusätzlich zur Sanierung der gebrochenen Verwallung wird im Zuge der Arbeiten eine rund 900 Meter flußaufwärts gelegene weitere Abbruchsstelle saniert. Auch der Unterhaltungsweg von der Düenkamper Brücke bis zur Ehrener Brücke wird wieder instandgesetzt. „Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Infrastruktur bei einem erneuten Hochwasser aufrechtzuerhalten und zu verbessern, sodass Einsatzkräfte im Katastrophenfall Problemstellen einfach und sicher erreichen können“, erklärt Thomas Lamping, Projektleiter der Sanierungsmaßnahme.


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Artikel-Informationen

erstellt am:
29.04.2024

Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
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30453 Hannover / 26506 Norden
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