Beratung zum Biotop- und Artenschutz

Für ein Mehr an Arten- und Lebensraumvielfalt auch außerhalb der Schutzgebiete – dafür steht die erweiterte Beratung der Landwirtinnen und Landwirte zum Biotop- und Artenschutz (Punkt 8 des Niedersächsischen Weges).

Die Zielsetzung des Beratungsangebots umfasst

• Aufbau einer Beratung in der „Normallandschaft“
• Stärkere Integration der Belange des Biotop- und Artenschutz in die landwirtschaftliche Nutzung unter Berücksichtigung ökonomischer Belange
• In-die-Fläche-Bringen von Maßnahmen, die für den Biotop und Artenschutz sinnvoll und für die Landwirtschaft wirtschaftlich leistbar sind
• Etablierung einer regionalen Beratung als Bindeglied zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und weiteren regionalen Akteurinnen und Akteuren
• Bündelung vorhandener lokaler Initiativen.

Seit der Unterzeichnung des Niedersächsischen Weges im Mai 2020 wurden bereits neun Beratungsregionen etabliert. In den Regionen sind Beraterinnen und Berater der Landwirtschaftskammer für den Biotop- und Artenschutz aktiv. In der Pilotregion Peine-Wolfenbüttel verstärkt der NLWKN zusätzlich die Region mit einer Beraterin. Als regionale Ansprechpartner bringen sie die verschiedenen Beteiligten aus Landwirtschaft und Naturschutz zusammen, stimmen Ziel- und Maßnahmenkonzepte ab und bringen Maßnahmen in die Umsetzung.

In den Beratungsregionen sind die unteren Naturschutzbehörden für die Vermittlung der naturschutzfachlichen Ziele und Maßnahmenerfordernisse, die vielfach in den Landschaftsrahmenplänen formuliert sind, ein wesentlicher Partner. Bis 2025 soll die Beratung flächendeckend in Niedersachsen angeboten worden.

Die Landwirtschaftskammer und der NLWKN bilden mit der landesweit agierenden Koordinierungsstelle die Klammer für dieses Projekt. Die beiden Koordinatoren, Jan Bartling (LWK) und Kristina Wilken (NLWKN), sind die fachliche Anlaufstelle für die Berater und Beraterinnen, die unteren Naturschutzbehörden sowie die vielen weiteren Akteure. Dem NLWKN kommt dabei die Rolle der naturschutzfachlichen Koordination zu.

Die Koordinierungsstelle unterstützt beim Aufbau der Strukturen in den Beratungsregionen, vernetzt die Beraterinnen und Berater, sorgt für Informationsübermittlung und Wissenstransfer, verbindet dieses Projekt mit den anderen Initiativen des Niedersächsischen Weges und vieles mehr.