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Retentionskataster

Hochwasserschutz durch natürlichen Rückhalt


Überschwemmungsgebiet, Suchräume und Suchräume mit Nutzungsanalyse der Schunter bei Lehre   Bildrechte: NLWKN
Überschwemmungsgebiet, Suchräume und Suchräume mit Nutzungsanalyse der Schunter bei Lehre

Um potentielle Retentionsflächen für den Hochwasserschutz zu ermitteln wird vom NLWKN ein Retentionskataster erstellt. Das Retentionskataster zeigt Gebiete auf, welche aufgrund ihrer hydraulischen Eigenschaften als Retentionsflächen dienen könnten, so genannte Suchräume. In einer ersten Phase wurden Suchräume für die 42 Risikogewässer nach Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie ermittelt. Es wird angestrebt noch weitere Gewässer zu untersuchen und das Retentionskataster entsprechend zu erweitern. Die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt abhängig vom Bearbeitungsstand in unregelmäßigen Abständen um die Daten möglichst zeitnah den potentiellen Nutzern zur Verfügung zu stellen.

Das Retentionskataster stellt die Suchräume für aktivierbare Retentionsflächen den zuständigen Akteuren und Maßnahmenträgern als Planungsgrundlage zur Verfügung. Im Fokus des Katasters liegen Bereiche, welche durch Linienbauwerke oder Geländeerhebungen vom Gewässer getrennt, jedoch topographisch geeignet sind, um an das Gewässer angebunden zu werden.

Die Ermittlung der Suchräume erfolgt für einen Hochwasserabfluss der statistisch gesehen einmal in 100 Jahren erreicht wird (HQ100). Die hierzu genutzten Daten stammen aus Modellierungen der Risiko- und Überschwemmungsgebietsgewässer. Um erste Hinweise auf die tatsächliche Nutzbarkeit der Suchräume zu erhalten, wird die Landnutzung der Fläche berücksichtigt. Für alle ermittelten Flächen wird ein überschlägiges Volumen ermittelt welches auf der entsprechenden Fläche potentiell zurückgehalten werden könnte.

Bei Verwendung der Daten wird darauf hingewiesen, dass den ermittelten Suchräumen keine Detailuntersuchungen zu Grunde liegen. Die Suchräume dienen dem Ziel einen Überblick über potentielle Retentionsflächen zu geben und sollen Grundlage für weitere Planungen sein.

Das Projekt wird durch den europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert und ist Teil einer landesweiten Hochwasservorsorge.
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Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete
mit der Maßnahme: „Hochwasserschutz“
Mit dieser Maßnahme wird der vorbeugende Schutz
der Landwirtschaft vor Hochwasser unterstützt.

Artikel-Informationen

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Verden
Bürgermeister-Münchmeyer-Str. 6
27283 Verden
Tel: 04231 882-333

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