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Verbesserter Schutz vor Sturmfluten: Schutzwand für die Außendeichsiedlung in Lemwerder

Der Schutz vor Sturmfluten für die Außendeichsiedlung in Lemwerder wird verbessert: Deshalb soll die bestehende Spundwand um einen Meter erhöht werden. Einziger Wermutstropfen für die Anlieger: Der Ausblick vom Fußweg entlang der Hochwasserschutzwand auf die Unterweser und das Bremer Ufer ist dann nicht mehr möglich. Der NLWKN plant aktuell das Hochwasserschutz-Projekt und informierte am 22. September 2015 die Öffentlichkeit über die genauen Pläne.
Die Siedlung an der Weserstraße ist dem gewidmeten Hauptdeich vorgelagert und wird aktuell gegen die Sturmfluten der Unterweser durch eine rund 400 Meter lange Spundwand geschützt. Diese verläuft von der Lürssen-Werft im Osten zum Ritzenbütteler Sand im Westen und wird vom NLWKN unterhalten. Berechnungen haben ergeben, dass mindestens ein Meter fehlt, um die Siedlung wirksam vor Sturmfluten zu schützen. Der im Osten vorhandene Wohnmobilplatz soll ebenfalls um einen Meter erhöht werden. Die privaten Grundstücke werden dadurch nicht in Anspruch genommen.
Für die sichere Anbindung der zu erhöhenden Spundwand an die bestehende Hauptdeichlinie des I. Oldenburgischen Deichbandes plant der NLWKN im Osten eine neue Spundwand auf der Trasse des derzeitigen Zaunes der Lürssen Werft. Für die Überquerung im Bereich der Industriestraße ist ein Deichschart vorgesehen, das wiederum mit einer weiteren Spundwand an den bestehenden Hauptdeich angeschlossen wird. Im Westen der Siedlung geht die Hochwasserschutzwand in das Gelände des Ritzenbütteler Sandes über. Darüber hinaus ist im Westen im Bereich des Hundeübungsplatzes ein 200 Meter langer neuer Deich erforderlich.
Nach der Fertigstellung sollen der neue Deich und die Spundwände als Hauptdeich gewidmet und vom I. Oldenburgischen Deichband übernommen werden.
Für die Genehmigung der Baumaßnahmen ist die Direktion des NLWKN zuständig. Baubeginn ist frühestens 2019.

Informationen zum Verfahrensstand im Oktober 2017:

Für die Zulassung des Vorhabens wird ein Antrag auf Planfeststellung nach § 68 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) bei der Direktion des NLWKN gestellt. Dieser beinhaltet auch Unterlagen für die Prüfung der Umweltverträglichkeit. Die Antragsunterlagen werden zur Zeit vorbereitet.


Lemwerder Industriestraße Bildrechte: NLWKN
Die Industriestraße und die Lürssen Werft. Der vorhandene Zaun soll abgebaut werden und dafür eine Spundwand (Hochwasserschutzwand) errichtet werden.
Lemwerder Unterhaltungsweg Bildrechte: NLWKN
Links die Weser, in der Mitte der Unterhaltungsweg und rechts die Spundwand mit Holm, die erhöht werden muss.
Lemwerder Wohnmobilstellplatz Bildrechte: NLWKN
Der derzeitige Wohnmobilstellplatz im Osten.
Lemwerder Zufahrtsrampe vom Unterhaltungsweg auf den Wohnmobilstellplatz Bildrechte: NLWKN
Die Zufahrtsrampe vom Unterhaltungsweg auf den Wohnmobilstellplatz. Links sieht man die Häuser der direkt betroffenen Anwohner.
Hier soll ein neuer Deich entstehen Bildrechte: NLWKN
Hier soll ein neuer Deich entstehen, der die Anbindung vom Hauptdeich zum "Ritzenbütteler Sand" herstellt.
Lemwerder Unterhaltungsweg   Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.11.2015
zuletzt aktualisiert am:
20.10.2017

Ansprechpartner/in:
Kai Wienken

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Betriebsstelle Brake-Oldenburg
Heinestraße 1
D-26919 Brake
Tel: +49 (0)4401 / 926-336

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