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Deponieüberwachung

Bei der abfallrechtlichen Überwachung von Siedlungsabfall-, Bauschutt-, Klärschlamm-, Bohrschlamm-, Ölschlamm-, Asche-, Industrie- und Sonderabfalldeponien müssen die Gewässer, die potentiell durch den Betrieb einer Deponie beeinflusst werden können, - insbesondere das Grundwasser - regelmäßig untersucht werden.
Die Überwachung des Grundwassers (gegebenenfalls auch des Oberflächen- und Sickerwassers) wird den Deponiebetreibern durch die Aufsichtsbehörden zwingend aufgegeben.

Die Wasseruntersuchungen sind Bestandteil der abfallrechtlichen Überwachung. Sie werden aber nicht wie im Abwasserbereich als behördliche Untersuchungen durchgeführt, sondern als Eigenuntersuchung (Eigenkontrolle). Das heißt, im Auftrage des Deponiebetreibers werden die Untersuchungen von geeigneten Laboratorien durchgeführt. In Niedersachsen sind dafür neben den Laboratorien des NLWKN auch die staatlich anerkannten Untersuchungsstellen vorgesehen.

Prinzip der Grundwasserüberwachung

Grundwassermessstellen werden im Anstrom und im Abstrom der Deponien angeordnet, siehe folgende Abbildung. Da die Messstellen im Anstrom in der Regel nicht durch die Deponie beeinflusst sein können, ist es durch Vergleich mit den Wasserproben aus dem Abstrom möglich, eine eventuelle deponiebedingte Beeinflussung des Grundwassers zu erkennen. Die Untersuchungsergebnisse der Anstrommessstellen sind somit der Bewertungsmaßstab für eine potentielle Grundwasserbeeinflussung durch die Deponie.
Darüber hinaus werden die zeitlichen Entwicklungen der Konzentrationswerte betrachtet, um Trends zu erkennen.

Anordnung von Messstellen bei der Grundwasserüberwachung an Deponien   Bildrechte: NLWKN
Anordnung von Messstellen bei der Grundwasserüberwachung an Deponien

 

Weitergehende Informationen zu diesem Thema finden sich in der Veröffentlichung “Grundwasser Nr. 6: Grundwasseruntersuchungen im Rahmen der Deponieüberwachung in Niedersachsen“ (Niedersächsisches Landesamt für Ökologie 2004), die Sie hier auch als PDF-Datei herunterladen können. (nicht vollständig barrierefrei)

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