Ems-Sperrwerk und Küstenschutz
Das Ems-Sperrwerk verbessert den Sturmflutschutz an der Ems bis in die Stauhaltung oberhalb von Herbrum hinein erheblich. Durch das geschlossene Sperrwerk werden Sturmfluten gekehrt und dringen nicht mehr flussaufwärts vor. Dies gilt bei Wasserständen, die höher als NN +3,70 m und damit rund zwei Meter höher als das mittlere Tidehochwasser (MThw) auflaufen (MThw = NN +1,60 m, Pegel Gandersum). In diesen Schutz gelangt auch das Leda-Jümme-Gebiet, das bislang durch das Ledasperrwerk vor Sturmfluten geschützt wird. Das Ledasperrwerk wurde 1954 in Betrieb genommen und erfüllt ohne das Emssperrwerk nicht mehr die heutige Sicherheitsanforderung.
Von Dezember 2005 bis Februar 2020 wurde das Ems-Sperrwerk fünfzehnmal aus Küstenschutzgründen geschlossen.
An folgenden Tagen wurde das Ems-Sperrwerk aus Küstenschutzgründen geschlossen:
Tag | Name der Flut |
17.12.2005 | |
01.11.2006 | 5. Allerheiligenflut |
12.01.2007 | |
18./19.01.2007 | |
18./19.03.2007 | |
09.11.2007 | Theodorusflut |
01.03.2008 | Albinusflut |
05. und 06.12.2013 |
Nikolausflut |
22.10.2014 |
Ingbertflut |
11.01.2015 |
Hyginusflut |
13.01.2017 | |
29.10.2017 | Hermelinde |
08.01.2019 | Benjamin |
12.02.2020 | Sabine |