Artikel-Informationen
erstellt am:
29.04.2025
zuletzt aktualisiert am:
30.04.2025
Auch für den Zukunftstag 2025 waren am 03. April Schülerinnen und Schüler an vielen Standorten des NLWKN zu Gast. Sie erhielten Einblicke in abwechslungsreiche Berufsfelder und lernten unter anderem das Landeslabor, den Naturschutz und die Wasserwirtschaft als Arbeitsbereiche kennen.
Betriebsstelle Hannover-Hildesheim
In der Betriebsstelle Hannover-Hildesheim und dem Direktionsstandort Hannover fand jeweils ein vielfältig gestaltetes Programm für den Zukunftstag statt.
Dabei konnten am Standort Hildesheim 15 Schülerinnen und Schüler und am Standort Hannover 20 Schülerinnen und Schüler die Arbeitswelt des NLWKN entdecken.
Am Standort Hannover wurden das Wolfsbüro sowie der regionale und internationale Artenschutz unter die Lupe genommen. Neben Artenbestimmung der heimischen Flora und Fauna auf dem Grünstreifen hinter dem Bürogebäude standen auch Fragen zum Wolfsmonitoring, den Werdegängen diverser NLWKN-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Erstellen eigener Buttons und eine Wissensrallye im Haus auf dem Stundenplan. Die wissbegierigen Gäste kamen mit vielen Fragen und gingen mit zahlreichen Eindrücken zurück in die jeweiligen Schulen.
Am Standort Hildesheim hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, einen tieferen Einblick in die Aufgabenbereiche der Wasserwirtschaft und des Strahlenschutzes zu erhalten. Bei einem kleinen Rundgang durch das Labor wurde den Schülerinnen und Schülern neben der theoretischen Erklärung auch praktisch gezeigt, warum das Kupfer einer 5-Cent-Münze an der Luft dunkel und wie es wieder glänzend wird. Nach einem kurzen Vortrag zum Thema Hochwasser und Klimawandel wurde am Teich im Innenhof unter dem Titel „Wie sauber muss das Wasser sein, damit sich Tiere darin wohlfühlen? - Messungen von wichtigen Kenngrößen“ erlernt, welche Parameter für die Qualität des Gewässers wichtig sind.
Zum Abschluss des Tages wurden im Aufgabenbereich Strahlenschutz Experimente mit flüssigem Stickstoff durchgeführt. Dabei wurde zum Beispiel eine Rose eingefroren und anschließend auf dem Boden zerschlagen. Am Nachmittag machten sich die Schülerinnen und Schüler mit einer Fülle neuen Wissens auf den Heimweg.
Betriebsstelle Brake-Oldenburg
Im Labor der Betriebsstelle Brake-Oldenburg haben vier Schüler am Zukunftstag teilgenommen. Los ging es mit der Probenahme eines Oberflächengewässers in der Nähe der Betriebsstelle. Die Probe wurde fachgerecht genommen und im Anschluss im Labor filtriert, um den Gehalt an abfiltrierbaren Stoffen zu ermitteln.
Danach wurden einige anschauliche Experimente durchgeführt – neben der Herstellung von Elefantenzahnpasta wurde auch eine eigene Lavalampe zum Blubbern gebracht. Außerdem wurde mit Filzstiften eine Papierchromatographie durchgeführt, um das Prinzip einiger Laborgeräte zu veranschaulichen, die danach erklärt wurden.
Zu guter Letzt konnte noch das schöne Wetter genutzt werden, um draußen zwei „Sedimentproben“ (Sand-/Erdproben vom Betriebsstellengelände) zu sieben, um die verschiedenen Körnungen zu untersuchen. Abschließend haben die Jungs noch Bilder zur Verschönerung des Pausenraums gemalt.
Betriebsstelle Verden
In der Betriebsstelle Verden des NLWKN waren am Zukunftstag sechs Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge fünf bis neun zu Gast.
Das von Mitarbeitenden in der Biologie, im Labor, in der Wasserwirtschaft und im Personalbereich erarbeitete bunte Tagesprogramm umfasste mehrere Stationen.
Als erstes Ziel wurde die Gewässergütemessstation Verden angesteuert und erläutert. Daneben wurde am gleichen Standort eine Malaise-Falle zum Fang von flugfähigen Insekten vorgestellt, die der NLWKN im Rahmen von einem Netzwerk für ökologisch-ökosystemare Langzeitforschung in Deutschland in Bezug auf Artenvielfalts- und Umweltveränderungen betreut. Die zweite Anlaufstelle war die Pegelstation Lehringen an der Lehrde. Hier wurde den Schülerinnen und Schülern gezeigt, wie der Abfluss eines Fließgewässers bestimmt wird. Mittels Kescher wurden anschließend im Gewässer lebende Tierchen gefangen, sortiert und verschiedenen Gruppen zugeordnet.
Nach einem kleinen Mittagsimbiss wartete die Präsentation des Labors auf die jungen Leute. Dank sehr einfallsreicher Chemielaborantinnen bauten die Schülerinnen und Schüler eine funktionierende Lavalampe. Ebenso wurde die strukturelle Veränderung von Styropor anhand von Lösungsmitteln gezeigt sowie die Auswirkung von extremer Kälte auf die Stoffeigenschaften von verschiedenen Materialien vorgeführt.
Betriebsstelle Aurich
Am diesjährigen Zukunftstag durfte die Betriebsstelle Aurich des NLWKN neun interessierte Kinder begrüßen. Sieben Kinder hatten sich dafür entscheiden, die Arbeit des gewässerkundlichen Landesdienstes kennenzulernen. Bei bestem Wetter mit strahlendem Sonnenschein erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die vielfältigen Aufgaben des Geschäftsbereichs 3.
Zu Beginn wurden die Kinder im Büro empfangen. Nach einer kurzen Vorstellung des Tagesablaufs wurde zur Einstimmung der NLWKN-Imagefilm gezeigt, um einen Überblick über die Arbeit des Landesbetriebs zu geben.
Anschließend ging es mit den NLWKN-Mitarbeitenden Lena Lange, Anke Bojunga und Matthias Pollmann nach draußen. Erste Station war eine Grundwassermessstelle. Hier konnten die Kinder beobachten, wie Grundwasser hochgepumpt und beprobt wird. Danach stand eine Besichtigung des beeindruckenden Emssperrwerks auf dem Programm, wo auch gefrühstückt wurde. Im Anschluss wurde das Life+Projekt zur Wiedervernässung des ehemaligen Flachsees und heutigen Niedermoors „Siersmeer“ vorgestellt. Vor Ort konnten zahlreiche Gänse und auch Kiebitze in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden.
Eine weitere Station war die Abflussmessung am Klärwerksgraben, wo Oskar die Arbeiten im Wasser mit der Watthose übernahm. Zum Abschluss wurden Proben am Ems-Jade-Kanal Proben entnommen und vor Ort ausgewertet.
Impressionen vom Zukunftstag in Aurich beim NLWKN.
Nicht weniger interessant war der Tag für die beiden Schüler Til und Tyler. Til hat sich von der Kollegin Ilona Eisenhauer die Aufgaben eines Bauzeichners zeigen lassen und konnte eigenständig in AutoCAD zeichnen. Tyler bekam einen Einblick in die Tätigkeiten vom Maler des Betriebshof Remels, Michael Fecht. Später schwang auch er ganz beherzt den Pinsel.
Der Tag bot den Kindern viele interessante Einblicke in die Arbeit des NLWKN und zeigte, wie vielseitig und spannend die Aufgaben des Landesbetriebs sein können. Die Kinder hatten sichtlich Spaß und einige deuteten an, ihr Praktikum bei uns absolvieren zu wollen.
Sechs Schülerinnen und Schüler aus der fünften und sechsten Klasse haben den diesjährigen Zukunftstag beim NLWKN in Braunschweig verbracht. Anhand des NLWKN-Films und eines dazugehörigen spielerischen Quiz wurde ihnen zunächst die Arbeit des NLWKN vorgestellt. Anschließend führte eine Exkursion an die teilweise renaturierte Wabe bei Rautheim. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler sehen, wie sich naturnahe und stark veränderte Fließgewässer voneinander unterscheiden, und erkundeten spielerisch die Natur im und am Gewässer.
Mit Gummistiefeln, Keschern, Sieben und Becherlupen ausgerüstet gingen die jungen Forschenden bei strahlendem Sonnenschein auf die Suche nach Makrozoobenthos – wirbellosen Wassertieren, die als Indikatoren für die Gewässerqualität dienen - und übten sich in deren Bestimmung.
Zudem wurden abiotische Wasserparameter (pH-Wert, Sauerstoffsättigung und Leitfähigkeit) gemessen, wie sie von den Probenehmern erfasst werden. Danach vermaß Kristina Miller mit der tatkräftigen Unterstützung der Teilnehmenden zwei perfekte rechte Winkel mithilfe von Fluchtstangen und erklärte, warum exakte Vermessungen für die Planung und Umsetzung von Renaturierungsmaßnahmen an Gewässern so wichtig sind.
Bei der Untersuchung von Kleinstlebewesen im Wasser wurde am Zukunftstag in Braunschweig genau hingeschaut (Fotos: NLWKN):
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29.04.2025
zuletzt aktualisiert am:
30.04.2025