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Naturschutzstation Ems in Leer eröffnet

Schutzgebiete an der Ems stehen im Mittelpunkt der Arbeit // Presseinformation vom 28. Mai 2015


Die Arbeit in der Naturschutzstation Ems mit Sitz in Leer hat begonnen, am Donnerstag wurde sie offiziell eröffnet. „Schon in der Absichtserklärung zum Masterplan Ems 2050 haben wir uns dafür ausgesprochen, in diesem Rahmen eine weitere Naturschutzstation einzurichten. Ein Grund hierfür sind die die guten Erfahrungen, die wir seit mehr als 20 Jahren mit der Arbeit der schon bestehenden drei Naturschutzstationen am Dümmer, an der Unterelbe und am Fehntjer Tief in Ostfriesland gemacht haben, das wird in Leer nicht anders sein“, betonte Kay Nitsche, Abteilungsleiter im Umweltministerium. Erst zwei Tage zuvor hatten Peter Pauschert und Heinrich Pegel ihr Büro im Gebäude an der Straße Westerende bezogen.

Eine wesentliche Aufgabe der Mitarbeiter ist die Öffentlichkeitsarbeit, dabei werden die Umweltverbände und die Landwirtschaft selbstverständlich einbezogen. „Dafür ein Konzept zu entwickeln wird eine unserer ersten Aufgaben sein“, betonten Pauschert und Pegel in der Feierstunde. Als weitere Schwerpunkte sind Bestandserfassung von Flora und Fauna, Planung und Umsetzung von Pflege- und Entwicklungsmaßnehmen in den Schutzgebieten und die Beratung von Kommunen und Verbänden zu nennen.

Pauschert ist Landespflege-Ingenieur und hat bisher beim NLWKN in Aurich gearbeitet, Pegel ist Diplom-Agraringenieur und Diplomingenieur für Unweltsicherung und profitiert nun von seinen Erfahrungen in der Naturschutzstation am Fehntjer Tief, wo er 21 Jahre tätig war. Beide haben sich im Bewerbungsverfahren gegen etwa 150 andere Bewerber durchgesetzt.

„Die heutige Einrichtung der Naturschutzstation Ems ist die erste für jedermann sichtbare Umsetzung einer im Masterplan Ems verabredeten Maßnahme. Nicht nur ich bin sehr zufrieden, dass uns dies bereits zwei Monate nach Abschluss des Masterplans gelungen ist“, sagte Nitsche.

Ziel der Arbeit ist die nachhaltige Entwicklung der Emsregion als Natur-, Wirtschafts- und Lebensraum unter Einbeziehung aller Betroffenen. Neben der Verbesserung der Gewässergüte, vor allem der Reduzierung der enorm hohen Schlickbelastung, geht es bei der Ems um die Aufwertung des Ästuars im Sinne des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000: „Der Lebensraumtyp „Ästuarien“ mit allen Tier- und Pflanzenarten bedarf der dringenden Hilfe. Genau hierbei sollen die neuen Kollegen der Naturschutzstation intensiv mitarbeiten“, so Helmut Dieckschäfer vom NLWKN Brake-Oldenburg. Die Naturschutzstation ist dem Geschäftsbereich „Regionaler Naturschutz“ in Oldenburg organisatorisch zugeordnet.

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erstellt am:
28.05.2015

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