Küstenschutz: Staffelstabübergabe in Stade
NLWKN verabschiedet Karsten Petersen / Peter Schley neuer Geschäftsbereichsleiter für Planung und Bau
Stade. Deiche, Sperrwerke, Uferbefestigungen: Der Klimawandel stellt den Küstenschutz in Niedersachsen vor zusätzliche Herausforderungen. Im für die Planung und den Bau von Schutzanlagen im Bereich der Tide-Elbe bis Hamburg zuständigen Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Stade kommt es jetzt zu einer Staffelstabübergabe: Peter Schley folgt als Geschäftsbereichsleiter auf Karsten Petersen, der Ende des Monats in den Ruhestand geht.
Im Rahmen der offiziellen feierlichen Verabschiedung von Petersen würdigte Rainer Carstens, Geschäftsbereichsleiter Planung und Bau in der NLWKN-Direktion, n Stade die Leistungen des scheidenden regionalen Geschäftsbereichsleiters: „Karsten Petersen kann mit Stolz auf eine insgesamt 33 Jahre währende Karriere in der niedersächsischen Wasserwirtschaftsverwaltung zurückblicken, in der er sich in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen bewährt hat. Wir verlieren mit ihm einen Kollegen mit einer wertvollen Querschnitts-Expertise in wichtigen Themen des Hochwasser- und Küstenschutzes an der Elbe und weiteren zentralen Fragestellungen der Wasserwirtschaft“.
Petersens langjähriges Wirken begann 1991 in Cloppenburg, wo er sich als Abteilungsleiter beim Staatlichen Amt für Wasserwirtschaft und Abfall (StAWA) vor allem mit den Themen Abwasserbehandlung und Wasserversorgung befasste. 1996 wechselte der heute 66-Jährige nach Stade und arbeitete dort insgesamt acht Jahre im Themenbereich Hochwasser- und Küstenschutz die meiste Zeit als Dezernent für die Bezirksregierung Lüneburg. Nach einer rund neunjährigen Tätigkeit als Fachbereichsleiter für die Schadstoffunfallbekämpfung an der Küste beim neugegründeten Havariekommando Cuxhaven wendete sich der studierte Bauingenieur ab 2014 beim NLWKN erneut dem Themenfeld Hochwasser- und Küstenschutz zu.
In Petersens sieben Jahren als Geschäftsbereichsleiter in Stade konnten wichtige Küstenschutzprojekte erfolgreich abgeschlossen werden: Etwa der Neubau der Hadelner Kanalschleuse und des Schöpfwerks am Burgbergkanal und Deicherhöhungen im Bereich des Deichverbands Land Wursten. Planungen für andere Großprojekte wie der Schutz der Wolskermarsch bei Cuxhaven vor Sturmfluten, den Bullenbruchpolder bei Horneburg und auch die Erhöhung der Elbdeiche und Sperrwerke an der Unterelbe konnten wesentlich vorangetrieben werden.
Der Neue ist ein alter Bekannter
Bei diesen und anderen Projekten wird ab sofort Peter Schley die Fäden aufnehmen. Der 45-jährige Diplom-Ingenieur, der wie Petersen in Braunschweig studiert hat, ist ein echtes Küstenkind und beim NLWKN ein alter Bekannter: Der gebürtige Emder war nach einer fünfjährigen Anstellung in einem großen Ingenieurbüro bereits von 2012 bis 2020 beim Landesbetrieb in Stade tätig. Zuletzt leitete er als Verbandsgeschäftsführer drei Jahre lang den Deichverband Kehdingen-Oste.
„Küstenschutz ist insbesondere im Klimawandel eine zukunftssichernde Daueraufgabe, nicht nur hier an der Elbe. Um die enormen Herausforderungen stemmen zu können, braucht es entsprechende finanzielle Mittel und insbesondere im Planungsbereich gut ausgebildetes Personal. Der Wettbewerb um Bauingenieure ist hart – wir freuen uns, dass wir mit Peter Schley einen mit den Besonderheiten des Küstenschutzes gut vertrauten und regional bestens vernetzten Fachmann für den Landesbetrieb zurückgewinnen konnten“, unterstrich Rainer Carstens.
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erstellt am:
13.10.2023
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