Deckwerkinstandsetzung an der Ochtummündung vor dem Abschluss
Küstenschutz: Restarbeiten machen Sperrung der Sperrwerksüberfahrt erforderlich
Brake/Lemwerder. Schlussspurt in der Ochtummündung: Die 2020 begonnen Arbeiten zur Grundinstandsetzung des östlichen Deckwerks stehen kurz vor der Vollendung. Für die abschließenden Schritte im Rahmen des Küstenschutzprojektes ist Mitte April eine Sperrung der Überfahrt über das nahe Ochtumsperrwerk erforderlich: Unvermeidbare Schwerlasttransporte über die Anlage hatten hier zu Schäden an der Asphaltdecke geführt.
„Aufgrund der Lage der Baustelle konnten sämtliche Materialtransporte für die Grundinstandsetzungsarbeiten ausschließlich über die Überfahrt des Ochtumsperrwerks erfolgen“, so Hergen Oetken, zuständiger Aufgabenbereichsleiter des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Brake. Die Schwerlastfahrten haben ihre Spuren hinterlassen: Bedingt durch die Beanspruchung ist es auf der Ostseite des Ochtumsperrwerks zu Schäden in der Asphaltdecke gekommen. Für die Behebung muss die vor allem bei Fußgängern und Radfahrern beliebte Strecke ab dem 19. April für voraussichtlich zwei Tage komplett für den Verkehr gesperrt werden.
Deckwerkssanierung erhöht Sturmflutschutz
Die Grundinstandsetzung des Deckwerks in der Ochtummündung erfolgte in zwei getrennt voneinander bearbeiteten Bauabschnitten. Westlich der Mündung in die Weser konnte das Deckwerk bereits 2019 umfänglich saniert werden. Mit den Arbeiten am östlichen Deckwerk wird das Gesamtvorhaben voraussichtlich noch im April abgeschlossen. „Bei dem neu erstellten Deckwerk handelt es sich um ein offenes Deckwerk, bestehend aus zwei Filterschichten mit jeweils 25 cm Stärke“, erklärt Hergen Oetken. Den Abschluss bildet eine 70 Zentimeter starke Deckschicht aus Wasserbausteinen mit einem Gewicht zwischen 10 und 60 Kilogramm.
Deckwerke spielen für die Deichsicherheit eine wichtige Rolle: Als Bestandteil des Deiches tragen sie dazu bei, die Standfestigkeit des Deichkörpers in den ständigen Angriffszonen des Wassers zu gewährleisten.
Finanziert wurde das Küstenschutzprojekt mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes. Insgesamt wurden an der Ochtummündung rund 2,2 Millionen Euro investiert.
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erstellt am:
13.04.2021
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