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Fauna der Heuschrecken (Ensifera & Caelifera) in Niedersachsen

Datenstand 31.10.2008


Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen
Heft 46
(2010), 183 S., 20,- € 2,50 €, Download als PDF in der Infospalte
von Günter Grein unter Mitarbeit von Axel Hochkirch, Karsten Schröder und Hans-Joachim Clausnitzer

Inhalt
Danksagung
Liste der Kartiererinnen und Kartierer

I Allgemeiner Teil
1 Einleitung

2 Bearbeitungsgebiet
3 Zur Geschichte der Orthopterologie in Niedersachsen
4 Datengrundlage und Verarbeitung der Daten
5 Systematisches Verzeichnis der Heuschreckenarten (Ensifera und Caelifera) Niedersachsens (Checkliste)
6 Lebensräume der rezent vorkommenden Heuschrecken
7 Gefährdung und Schutz
8 Veränderungen der Heuschreckenfauna
9 Landesweite Auswertung
9.1 Artenzahlen in den TK 25-Quadranten im Gesamtzeitraum 1770-2008
9.2 Meldehäufigkeit bei den Heuschrecken-Arten
9.3 Rasterfrequenz der Heuschrecken-Arten
9.4 Für Heuschrecken besonders wertvolle Gebiete
9.4.1 Lüneburger Heide
9.4.2 Elbe-Landschaft
9.5 Aktualität der Funddaten

II Spezieller Teil (Artkapitel)
10 Ordnung: Ensifera - Langfühlerschrecken
11 Ordnung: Caelifera - Kurzfühlerschrecken
12 Sonstige für Niedersachsen angegebene Heuschrecken
12.1 Ensifera - Langfühlerschrecken
12.2 Caelifera - Kurzfühlerschrecken

III Literatur- und Sammlungsverzeichnis
13 Bestimmungsliteratur nach 1950
14 Schriften mit Fundangaben zur Heuschreckenfauna Niedersachsens
15 Sonstige Literatur
16 Belegsammlungen, aus denen Funddaten übernommen wurden
17 Register
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EINLEITUNG (Auszug)
Im Rahmen des Tierarten-Erfassungsprogramms der Fachbehörde für Naturschutz Niedersachsen werden seit 1977 landesweit Beobachtungsdaten auch von Heuschrecken für die Arbeit der Naturschutzbehörden erhoben. Die hierbei in über 30 Jahren gesammelten Daten bilden das Fundament der hiermit vorgelegten Heuschreckenfauna Niedersachsens. Wegbereiter zu dieser Fauna sind die zuvor erschienenen, zum Teil mit knappen Erläuterungen versehenen Nachweiskarten aus Niedersachsen und Bremen.

Im Land Niedersachsen kommen (einschl. der ausgestorbenen Arten und der früher invasiv eingeflogenen Wanderheuschrecke) 54 Heuschreckenarten vor (24 Ensifera, 30 Caelifera). Für Deutschland führen MAAS et al. (2002) 84 Arten (40 Ensifera, 44 Caelifera) auf. Hier handelt es sich um die seit 1850 registrierten Arten mit Ausnahme eingeschleppter Taxa, die sich bisher nicht fortpflanzen konnten. HELLER et al. (1998) geben für Europa 974 Heuschreckenarten, davon 593 Langfühler- und 381 Kurzfühlerschrecken an. Weltweit kann man von etwa 9.000 Ensifera und 11.000 Caelifera ausgehen (WALLASCHEK et al. 2004: 12). Aufgrund der v. a. nach der politischen Wende im Jahr 1989 entstandenen riesigen Brachflächen und der seit Jahren anhaltend höheren Temperatur sind drei Arten, Phaneroptera falcata (Gemeine Sichelschrecke), Conocephalus fuscus (Langflüglige Schwertschrecke) und Metrioptera bicolor (Zweifarbige Beißschrecke) aus östlicher Richtung in das südöstliche bzw. nordöstliche Niedersachsen eingewandert und bodenständig geworden. Metrioptera meridionale (Südliche Eichenschrecke) wurde vermutlich aus dem Westen oder Südwesten eingeschleppt und vermehrt sich ebenfalls in Niedersachsen.

In den letzten Jahren wurden im Hinblick auf die vorliegende Arbeit vom Autoren und einer kleinen Gruppe Heuschreckenkennern Springschrecken im Bereich von bisher unbearbeiteten Messtischblatt-Quadranten kartiert. Auf diese Weise konnten noch zahlreiche Bearbeitungslücken gefüllt werden.

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