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Strenge Umweltauflagen

Aufstau der Ems für Schiffsüberführungen:

Bislang konnten auf der Ems Schiffe mit einem Tiefgang von 7,30 m zwischen Papenburg und Emden verkehren. Da eine weitere Vertiefung der Emssohle durch Baggerungen auf diesem Flussabschnitt nicht mehr erfolgen sollte, blieb als einzige Möglichkeit zur Überführung von Schiffen mit einem Tiefgang bis 8,50 m die Ems mit Hilfe des Sperrwerkes kurzzeitig anzustauen. Durch den Planfeststellungsbeschluss ist die Stauhöhe auf maximal NN +2,70 m und die Gesamtstauzeit je Jahr auf 104 Stunden begrenzt. Das maximale Stauziel gilt nur im Winterhalbjahr. Während der Brutzeit darf das Vorland zum Schutz der Gelege und Jungenaufzucht nicht überstaut werden. Zur schnellen Auffüllung des Stauraumes wurden im Sperrwerk 6 Pumpen mit einer Pumpleistung von 100 m³/s installiert.

Für den Staufall müssen die Umweltparameter Sauerstoffgehalt und Salinität in der Ems beachtet werden. Weiter dürfen durch das Anstauen der Ems die Vorflut für die entlang des Stromes liegenden Entwässerungsgebiete und das Leda-Jümme-Gebiet nicht unzulässig beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund wurde die Pumpleistung einiger Schöpfwerke an das Stauziel von max. NN +2,70 n angepasst. Für das Leda-Jümme-Gebiet wird neben dem Ledasperrwerk ein Schöpfwerk mit einer Leistung von 40 m³/s errichtet. Dieses Schöpfwerk verbessert auch ausserhalb eines Staufalles den Hochwasserschutz im Leda-Jümme-Gebiet.

Stauzeit  
Stauzeit
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