Naturschutzgebiet "Niedersächsischer Mündungstrichter der Elbe"

Das gut 8.400 ha große Naturschutzgebiet umfasst Watt- und Wasserflächen der nieder­sächsischen Elbmündung. Es beginnt im Osten vor dem Freiburger Außendeich und erstreckt sich flussabwärts bis zur Cuxhavener Kugelbake.

Das Schutzgebiet übernimmt eine ökologische Verbindungs­funktion zwischen der tidebe­einflussten Unterelbe und dem Wattenmeer. Zu den wesentlichen Zielen der Unterschutz­stellung gehört die Erhaltung und Förderung eines dynamischen Mosaiks typischer Struk­turen der „Ästuare“ wie Flachwasserzonen, Tiefwasserbereiche, Wattflächen, Priele und Sande.

Die ausgedehnten Watt- und Wasserflächen des NSG beherbergen viele ästuar­typische Lebensräume und Arten und stellen ein bedeutendes Nahrungs-, Aufzucht-, Sammlungs- und Mausergebiet für zahlreiche Wat- und Wasservögel dar. Ein großer Teil des NSG ist als Rast- und Überwin­terungsgebiet für nordische Gänse von internationaler Bedeutung.

Für wandern­de Fischarten ist die Elbmündung Wanderkorri­dor und Adaptions­raum zwischen der salz­wassergeprägten Nordsee und den flussaufwärts bzw. in den Nebenflüssen liegenden Laichgebieten. Als Teillebensraum ist das Gebiet ebenfalls für Seehund und Schweinswal von Bedeutung.

Das NSG dient dem Schutz des FFH-Gebietes 003 „Unterelbe“ und des EU-Vogelschutzgebietes V18 „Unterelbe“.

Zuständig ist der NLWKN als untere Naturschutzbehörden.

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Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amts- bzw. Ministerialblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.