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Die Forschungsstelle Küste (FSK) im NLWKN

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Die Forschungsstelle Küste ist 1937 aus einer Vorarbeitenstelle der damaligen preußischen Wasserbauverwaltung hervorgegangen und gehört seit Januar 2005 als Teil der Betriebsstelle Norden zum NLWKN. Ihr Aufgabengebiet umfasst seit jeher den Bereich der ostfriesischen Inseln und der Festlandsküste einschließlich der Ästuare Ems, Weser und Elbe. Die Aufgaben werden von vier leistungsstarken Aufgabenbereichen am Standort Norden erledigt:
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Vermessung

Wesentlicher Auftrag ist die Erfassung des Küstenreliefs mit dem Ziel, dessen Veränderungen zu dokumentieren und damit Grundlagen für morphologische Analysen zu schaffen, sowie Eingangsdaten für mathematische Modellierungen der Hydro- und Morphodynamik und der Gewässergüte zu liefern. mehr
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Morphologie des Küstengebietes

Hier werden die geodätischen Daten ausgewertet und charakteristische Kennwerte ermittelt mit dem Ziel, Ursachen für morphologische Veränderungen und Entwicklungsprozesse aufzuzeigen und morphodynamisch zu modellieren. In enger Abstimmung mit der Vermessung wird die Sublitoralkartierung betrieben. mehr
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Küsteningenieurwesen

Zu den Arbeitsschwerpunkten zählen die Erfassung, Analyse, Dokumentation und Bewertung von Wasserständen, Strömungen und Seegang. Anhand der Naturmessungen werden mathematische Modelle geprüft und optimiert, die zur Berechnung der Bestickhöhen für den Insel- und Küstenschutz verwendet werden. mehr
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Sturmflutwarndienst

Der Sturmflutwarndienst ist verantwortlich für die frühzeitige innerbetriebliche Information bei sturmverursachter Überflutungsgefahr. mehr
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Forschungsprojekte

Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt auf der Grundlagenerarbeitung und angewandter Drittmittelforschung zum Ziele des Kompetenzerhalts und der Wissenserweiterung und -vertiefung. Parallel wird in Forschungsvorhaben an der Erweiterung des methodischen Instrumentariums gearbeitet. mehr
Um die Vorgänge ganzheitlich betrachten zu können arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure verschiedener Fachrichtungen zusammen. Die Basis der Untersuchungen bildet seit jeher die Erhebung topografischer, hydrologischer und sedimentologischer Daten. Mittlerweile werden diese durch dauerhaft betriebene Seegangsmessungen und zunehmend Gewässergütedaten ergänzt. Darauf aufbauend werden großräumige und langfristige Entwicklungstrends hergeleitet, auf deren Grundlagen u.a. die Vorarbeiten für Küstenschutzmaßnahmen oder morphologische Analysen erstellt werden. Mit der öffentlich zugänglichen Wasserstandsvorhersage wird frühzeitig vor Sturmfluten gewarnt.

Das Aufgabenfeld umfasst zudem die Beratung und Gutachtenerstellung für anspruchsvolle ingenieur- und naturwissenschaftliche Fragestellungen unter Beachtung planrechtlicher Randbedingungen. Auftraggeber sind Naturschutzverwaltung, Häfen- und Schifffahrtsverwaltung, Deich- und Entwässerungsverbände sowie Natur- und Umweltschutzverbände. Dabei agiert die Forschungsstelle Küste als fachlich unabhängige Institution. Die FSK stellt Lehrbeauftragte an Hochschulen und Betreuer von Examensarbeiten, ist an der Begutachtung wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Forschungsanträgen beteiligt. Verwaltungsgerichte berufen Angehörige der Forschungsstelle Küste als Sachverständige.

Wesentliche Voraussetzung für die kompetente Abdeckung dieser fachlichen Breite und Tiefe ist eine interdisziplinäre personelle Aufstellung. An der Forschungsstelle Küste sind Bau-, Küsten- und Umweltingenieure sowie Geowissenschaftler beschäftigt. Technisches Personal unterstützt im Bereich IT, Mess- und Schiffsbetrieb. Aufgrund der inhaltlichen Nähe zu aktueller Forschung bringt sich die FSK aktiv in die Betreuung studentischer Praktika sowie von Bachelor- und Masterarbeiten verschiedenster natur- und ingenieurwissenschaftlicher Bereiche ein.

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Dr. Andreas Wurpts

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Jahnstraße 1
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-270

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