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Naturschutzgebiet "Anten"

Kennzeichen: NSG WE 321


Das Gebiet repräsentiert einen typischen Ausschnitt der Niederungslandschaft des Artlandes. Es wird vom Mittellauf des deutlich begradigten Wehdemühlenbaches durchflossen, der über weite Strecken von bis zu über 10 m breiten Randstreifen gesäumt wird. Der Bach ist ein für den Naturraum bedeutendes Laichgewässer für Fisch- und Rundmaularten und dient auch Libellen als Fortpflanzungshabitat.

Im zentralen Bereich des Gebietes liegt das aus ehemals teilweise abgetorften, aber überwiegend unkultivierten Moorflächen bestehende „Fienenmoor“. Es wird durch nasse, nur randlich stärker entwässerte Erlen- und Birkenbruchwälder mit fließenden Übergängen zueinander geprägt. Auf den nährstoffärmeren Standorten sind die natürlichen bis naturnahen Bruchwälder torfmoosreich und hydrologisch kaum beeinträchtigt.

Im übrigen Bereich des Schutzgebietes herrscht Dauergrünland vor, das unterschiedliche Feuchtestufen und Nutzungsintensitäten aufweist, wobei artenarmes Grünland überwiegt. Eingebettet finden sich extensiv genutzte Feuchtgrünländer sowie vereinzelt auch Sümpfe bzw. Riede entwickelt. Insgesamt wird das Schutzgebiet durch ein ausgeprägtes System aus Gräben und Grüppen gegliedert.

Die überwiegenden Bereiche der Offenlandschaft werden von Baumreihen, (Wall-)Hecken sowie Solitärbäumen geprägt, vielfach mit alten Stieleichen und Schwarzerlen, die zum Teil parkartige Strukturen aufweisen. Eine herausragende Bedeutung hat ein historisch alter Eichenwald mit sichtbaren Relikten einer ehemaligen Hutewirtschaft. Die Wälder im Schutzgebiet unterliegen insgesamt keiner intensiven Nutzung und weisen vielfältige Strukturen auf.

Insbesondere der historische Eichenwald und die auf den Wallkörpern stehenden Eichenreihen bieten dem Hirschkäfer geeignete Lebensstätten. Insbesondere im Nahbereich zum Wehdemühlenbach befinden sich Kleingewässer, darunter auch Fischteiche, die naturnahe Strukturen aufweisen und von Amphibien als Laichgewässer genutzt werden. Nach Nordwesten hin wird das Schutzgebiet offener. Die halboffene Grünlandniederung hat hier eine große Bedeutung für bodenbrütende Limikolen und Singvogelarten.

Das NSG dient dem Schutz des FFH-Gebietes 053 "Bäche im Artland".

Im Westen grenzt das NSG WE 303 „Suddenmoor“ an.

Zuständig ist der Landkreis Osnabrück als untere Naturschutzbehörde.

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  Bildrechte: LK Osnabrück
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Übersichtskarte des Schutzgebietes   Bildrechte: NLWKN

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Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amtsblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.

NSG-Schild  

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Artikel-Informationen

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover

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