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Wichtiger Baustein für eine sichere Trinkwasserversorgung

Bad Harzburg: Bewilligung für die Radau-Überleitung erneuert


Schon seit 1977 dürfen die Harzwasserwerke das Wasser aus dem Flüsschen Radau bei Bad Harzburg über das Romketal und den Oker-Grane-Stollen zur Granetalsperre überleiten. Und das kann jetzt bis zum Jahr 2036 so weiter gehen: Der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) hat jetzt erneut das entsprechende Wasserrecht erteilt. Dabei geht es einerseits um den Hochwasserschutz und andererseits um die Trinkwassergewinnung.

"Der 1981 in Betrieb genommene Radau-Stollen hat für das Talsperrenverbundsystem im Westharz eine herausragende Bedeutung", erläutert Ilka Spengel vom NLWKN. Das Ableitungssystem besteht aus einer Wehranlage und einem knapp fünf Kilometer langen Bergstollen, der das Radauwasser zur Granetalsperre leitet. Der Radau-Stollen nutzt den zeitweisen Wasserreichtum der Radau. Das "überschüssige" Wasser wird an der Wehranlage zurückgehalten, durchfließt den Stollen im freien Gefälle und wird über das Romketal und den Oker-Grane-Stollen zur Granetalsperre geführt. Dadurch wird die Stadt Bad Harzburg wirksam vor Hochwasser geschützt. Die Maßnahme zeigt darüber hinaus auch überregionale Wirkung: Denn die Ableitung entschärft häufig die Hochwasserscheitel der Oker, in welche die Radau im weiteren Verlauf bei Vienenburg mündet.

In der Granetalsperre ist das abgeleitete Radauwasser gern gesehen: Am dortigen Wasserwerk wird es für die Gewinnung von Trinkwasser aufbereitet; es macht rund neun Prozent der Gesamtwassermenge in der Granetalsperre aus. "Das Radau-Wasser ist ein wichtiger Baustein für eine sichere Trinkwasserversorgung", betonte Ilka Spengel.

Presseinfo

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.11.2006
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010

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