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FFH-Gebiet 275 Dünengebiet bei Neumühlen

EU-Nr.: DE-3021-333


Das FFH-Gebiet „Dünengebiet bei Neumühlen“ liegt zwischen Verden und Dauelsen im Naturraum Achim-Verdener Geest und umfasst einerseits das feuchte Bachtal des im Norden des Gebiets fließenden Halsebachs und andererseits durch sehr nährstoffarme Sande gekennzeichnete Binnendünen. Entlang der Aller wurden am Ende der letzten Kaltzeit zahlreiche solcher Binnendünen aufgeweht, die, verstärkt durch die Übernutzung der Böden, teilweise auch heute noch waldfrei sind.

So gegensätzlich die Standorte, so unterschiedlich sind denn auch die vorherrschenden Biotope. Während der Halsebach von Auenwäldern mit Erlen und Eschen begleitet wird, werden die Dünen von Kiefernforsten und einem Mosaik aus Offenboden und Magerrasen geprägt. Die offenen Bereiche entsprechen im Gebiet überwiegend dem Lebensraumtyp der Grasflächen mit Silbergras und Straußgras – namensgebend sind zwei Pflanzenarten, die charakteristisch für derartige Pionierstandorte sind. Insbesondere für zahlreiche Insektenarten stellen die nur spärlich bewachsenen, teils flechtenreichen Dünensande mit einem meist lebendigen Relief bedeutende Lebensräume dar. Die angrenzenden Kiefernforsten gehen in einigen Bereichen in bodensaure Eichenwälder, kleinflächig auch in Hainsimsen-Buchenwälder über.


Zudem liegt das FFH-Gebiet in der Kulisse des IP-LIFE - Projektes "Atlantische Sandlandschaften".

Luftbild der Binnendünenlandschaft Blickrichtung Osten   Bildrechte: LK Verden
Luftbild der Binnendünenlandschaft Blickrichtung Osten
LRT 2330 - Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen   Bildrechte: H.-J. Zietz
LRT 2330 - Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen
Mosaik mit offenen Sandflächen   Bildrechte: H.-J. Zietz
Mosaik mit offenen Sandflächen
Durch Trittbelastung vegetationsarme Dünen (LRT 2330)   Bildrechte: O. v. Drachenfels
Durch Trittbelastung vegetationsarme Dünen (LRT 2330)
Kiefernwald armer, trockener Sandböden   Bildrechte: H.-J. Zietz
Kiefernwald armer, trockener Sandböden
Lebensraum der in Niedersachsen stark gefährdeten Blauflügligen Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens).   Bildrechte: H.-J. Zietz
Lebensraum der in Niedersachsen stark gefährdeten Blauflügligen Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens).
FFH 275   Bildrechte: NLWKN

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

Erhaltungsziele des Gebietes

Management des Gebietes

Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten

(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)

 

Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)
Natura 2000 Bildrechte: Europäische Union

Artikel-Informationen

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover

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