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Richtfest „light“ an der Hadelner Kanalschleuse

Küstenschutz: Neues Betriebsgebäude im Rohbau fertig // Ministerbesuch verschoben


Blick über die Baustelle: links am Dachfirst des noch im Rohbau befindlichen Betriebsgebäudes hängt ein grüner Kranz.   Bildrechte: NLWKN/Kosch
Immerhin etwas Tradition in einer Zeit, in der vieles anders läuft: Seit ein paar Tagen baumelt der Richtkranz am Dach des neuen Betriebsgebäudes in Otterndorf. Auf den Richtspruch des Zimmermanns und andere Rituale musste dagegen verzichtet werden.

Otterndorf/Stade. Das hatte man sich anders vorgestellt in Otterndorf: Kein Ministerbesuch, kein Richtspruch, aber immerhin ein weithin sichtbarer grüner Kranz zeugt seit dem Wochenwechsel vom guten Fortkommen auf der Großbaustelle Hadelner Kanalschleuse. Anlässlich des Richtfests „light“ für das neue Betriebsgebäude blicken die Verantwortlichen auf zweieinhalb Jahre Bauzeit zurück – und trotz Pandemie optimistisch in die Zukunft. Denn beim aktuell größten Küstenschutzprojekt des Landes kommt die Ziellinie in Sicht.

Dass die Arbeiten an der neuen Kanalschleuse in Otterndorf gut vorangehen, offenbart schon ein kurzer Blick über das weitläufige Baustellengelände: Der Rohbau für das Betriebsgebäude ist fertiggestellt, der Dachstuhl errichtet. Genau der richtige Zeitpunkt also, um nach altem Brauch das traditionelle Richtfest für das Großprojekt zu begehen. „Ursprünglich wollten wir den Baufortschritt gemeinsam mit Umweltminister Olaf Lies und weiteren Gästen feiern. Die Terminzusage aus Hannover lag vor. Das ist in Coronazeiten natürlich so nicht möglich“, bedauert Andreas Kosch, Projektleiter beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Stade. Der kleine Festakt soll nun nachgeholt werden, sobald es die Pandemielage zulässt.

Aus Hannover dankte Minister Lies allen Beteiligten für die bisher geleistete Arbeit: „Auch wenn das traditionelle Richtfest vorerst ausfallen muss – ich freue mich sehr, dass dieses für das Hadelner Land so wichtige Küstenschutzprojekt auf einem guten Weg ist. Die bisher absolut fristgetreue Umsetzung des Vorhabens zeigt: Das Land Niedersachsen liefert beim Schutz von Mensch, Hab und Gut an der niedersächsischen Küste. Für die gute Umsetzung auch unter schwierigen Umständen danke ich den Planern beim NLWKN und den ausführenden Baufirmen“.

So ganz wollte man in Otterndorf aber dann doch nicht mit den Traditionen brechen. „Sonst quietschen nachher noch die Holzbalken“, sagt Projektleiter Kosch augenzwinkernd. Ein bisschen trotzig schaukelt deshalb seit dem Wochenwechsel der aufgezogene Richtkranz am Dachfirst des Rohbaus. Aus der derzeit erforderlichen Distanz bedankte sich der NLWKN als Bauherr bei den beteiligten Fachfirmen für die bisher erbrachten guten Leistungen und die reibungslose Zusammenarbeit.

Seit nunmehr zweieinhalb Jahren wird an der Mündung des Kanals an der neuen Schleusenanlage gearbeitet, mit der eine Schwachstelle innerhalb der Küstenschutzlinie des Hadelner Landes zukunftssicher geschlossen werden soll. In der neben dem Betriebsgebäude gelegenen Schleusenkammer entsteht gegenwärtig die Schalung und Bewehrung für die Betonquerriegel des Außen- und Mittelhauptes. Ein gutes Jahr Bauzeit liegt noch vor den Küstenschützern: Die Gesamtfertigstellung der neuen Schleuse ist für April 2022 vorgesehen. „Dann hoffentlich unter anderen Umständen“, hofft Kosch.

NLWKN-Logo Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.03.2021

Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle

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30453 Hannover / 26506 Norden
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