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Neues Gremium in Bremervörde gegründet

Stade/ Bremervörde – Für Dorothea Altenhofen ist die Oste nicht irgendein Fluss, sondern eine ganz besondere Herausforderung: "Die Oste bildet die niedersächsischen Oberflächengewässer im Miniaturformat ab", sagt die Fachfrau und Leiterin des Geschäftsbereiches "Gewässerbewirtschaftung" vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Stade, die für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Einzugsgebiet der Oste zuständig ist. "Der Bereich hat viele ganz unterschiedliche Gewässertypen und -landschaften - da brauchen wir das Fachwissen der Akteure vor Ort, um regionale Lösungen zu entwickeln", betonte Altenhofen am 27. Oktober nach der Gründung der Gebietskooperation zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Bremervörde.

Das Ziel steht zwar fest, aber den Weg dorthin können die Akteure vor Ort mitgestalten. Das Ziel: Flüsse und Seen wie auch das Grundwasser müssen bis zum Jahr 2015 in einem guten Zustand sein. Das hat die Europäische Union unmissverständlich mit der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) festgelegt. Diese Richtlinie umzusetzen und mit Leben zu erfüllen – das ist die Aufgabe des NLWKN.

Und nach der Gründung der Kooperation sind nun auch die Akteure vor Ort mit im Boot: Dorothea Altenhofen begrüßte dazu in Bremervörde neben den Vertretern der Landkreise, der Gemeinden sowie der Landwirtschafts- und Forstverwaltung jeweils insbesondere die Mitglieder der Wasser- und Bodenverbände, der Wasserversorgungsunternehmen, des Landvolkes, der Industrie- und Handelskammer sowie von Naturschutz- und Fischereiverbänden.

Im Dialog zwischen Verwaltungen, den Nutzern der Gewässern und der Öffentlichkeit geht es in den nächsten drei Jahren darum, die wichtigsten Wasserbewirtschaftungsfragen zu ermitteln, die Datengrundlagen durch Gewässerüberprüfung zu verbessern und darauf aufbauend die Pläne für die erforderlichen Maßnahmen zur Gewässerbewirtschaftung zu entwickeln und zu gestalten. Altenhofen nennt Beispiele, wie ein guter Zustand der Oste erreicht werden kann: Das Anlegen von Gewässerrandstreifen, der Rückbau von Wanderungshindernissen zur Erhöhung der Durchgängigkeit und der Anschluss von Altarmen – drei mögliche Beispiele aus einem Projektkatalog, die in den nächsten Jahren gemeinsam mit den Akteuren vor Ort geplant und umgesetzt werden sollen.

Die Geschäftsführung des neuen Gremiums übernimmt die Betriebsstelle Stade des NLWKN, die Leitung wurde dem Unterhaltungsverband Untere Oste übertragen.

Presseinfo

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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