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Hochwasserschutzmaßnahme in der Samtgemeinde Artland vor dem Abschluss

6,5 Kilometer Deiche und Dämme saniert // Schutzniveau erheblich verbessert


Für den Transport von knapp 60.000 Tonnen Baumaterialien und Erdaushub wurde im vergangenen Jahr südöstlich Badbergens eine Baubehelfsbrücke erstellt (Bild: Karsten Hüsing/NLWKN).   Bildrechte: Karsten Hüsing/NLWKN
Für den Transport von knapp 60.000 Tonnen Baumaterialien und Erdaushub wurde im vergangenen Jahr südöstlich Badbergens eine Baubehelfsbrücke erstellt (Bild: Karsten Hüsing/NLWKN).

Osnabrück/Quakenbrück. Schlussspurt für einen zukunftsfähigen Hochwasserschutz an der Gehobenen Hase: Nach knapp fünfjähriger Bauzeit nähern sich die umfangreichen Arbeiten zur Verbesserung des Schutzes vor Hochwasser in der Samtgemeinde Artland ihrem Abschluss. Insgesamt wurden auf einer Länge von rund 6,5 Kilometern Deiche und Dämme saniert. Im Frühjahr 2021 steht die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme an.

Projektleiter Karsten Hüsing vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Cloppenburg blickt zum Jahresbeginn auf einen ereignisreichen vierten Bauabschnitt zurück: So musste in 2020 für den Transport von 60.000 Tonnen Baumaterial und Erdaushub eigens eine spezielle Baubehelfsbrücke über die Gehobene Hase errichtet werden. Auch die Überlaufschwelle südlich der Schleuse II in Badbergen konnte inzwischen hergestellt werden. „Damit sind die Arbeiten an den wesentlichen Elementen des neuen Hochwasserschutzes nun abgeschlossen. Das Schutzniveau für die Region ist künftig erheblich verbessert“, betont Hüsing. In den kommenden Monaten sind noch letzte Restarbeiten auf der Vorhabenfläche erforderlich.

Beginnend an der Sohlgleite in Quakenbrück wurden die Dämme und Deiche seit 2015 in insgesamt vier Bauabschnitten wegen unzureichender Standsicherheit grundlegend neu aufgebaut. Dabei wurden sie unter anderem mit flacheren Böschungen verbreitert und abschnittsweise erhöht. Landseitig wurden Unterhaltungs- und Verteidigungswege angelegt sowie Sickwasserfilter eingebaut. Im Rahmen der Bauabschnitte zwei und vier entstanden zur Gewährleistung des maximal zulässigen Wasserstands in der Gehobenen Hase zudem zwei Überlaufstrecken. Sie sollen die gezielte Ableitung von Hochwasser in die ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete ermöglichen und so Ausuferungen in sensiblere Bereiche wie Siedlungslagen vermeiden helfen.

Insgesamt investiert das Land Niedersachsen im Rahmen des Vorhabens zwölf Millionen Euro in einen optimierten Hochwasserschutz in der Region Osnabrück.

Im Rahmen der vierten Bauphase wurde südlich der Schleuse II eine von insgesamt zwei Überlaufstrecken errichtet (Bild: Karsten Hüsing/NLWKN).   Bildrechte: Karsten Hüsing/NLWKN
Im Rahmen der vierten Bauphase wurde südlich der Schleuse II eine von insgesamt zwei Überlaufstrecken errichtet (Bild: Karsten Hüsing/NLWKN).
Die im Rahmen der Arbeiten profilierten Böschungen wurden mit Unterhaltungs- und Verteidigungswegen versehen. Im Ernstfall kann über sie schnelle Hilfe auch mit schwerem Gerät herbeigeführt werden (Bild: Karsten Hüsing/NLWKN).   Bildrechte: Karsten Hüsing/NLWKN
Die im Rahmen der Arbeiten profilierten Böschungen wurden mit Unterhaltungs- und Verteidigungswegen versehen. Im Ernstfall kann über sie schnelle Hilfe auch mit schwerem Gerät herbeigeführt werden (Bild: Karsten Hüsing/NLWKN).
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Artikel-Informationen

erstellt am:
08.01.2021

Ansprechpartner/in:
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