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Neues Hochwasserkompetenzzentrum: NLWKN schnürt Beratungsangebot für Gemeinden und Verbände

Gruppenbild: Das Team des HWK in Verden.   Bildrechte: NLWKN
In Verden gab NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer (vorne rechts) am Dienstag den Startschuss für das neue niedersächsische Komptenzzentrum. Mit dem Team freuen sich Wilfried Seemann (vorne links) und Betriebsstellenleiter Heiner Harting (4.v.l.).

Verden Ob 2010 im Südwesten, 2013 an der Elbe oder zuletzt 2017 im Harz und Harzvorland: In den letzten Jahrzehnten wurden Menschen in ganz Niedersachsen von extremen und historischen Hochwasserereignissen heimgesucht. Dabei stehen die für den Hochwasserschutz zuständigen Gemeinden und Unterhaltungsverbände nicht alleine da: Für eine gemeinsame Bewältigung der notwendigen Kraftanstrengungen wurde jetzt in Verden das Hochwasserkompetenzzentrum (HWK) des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ins Leben gerufen.

„Starkregenereignisse und Hochwasser sind bereits jetzt spürbare Auswirkungen des Klimawandels. Neben den Anstrengungen dem Klimawandel entgegenzuwirken, ergreift das Land schon jetzt Maßnahmen, um die Kommunen und Verbände bei der Bewältigung der Folgen zu unterstützen. Mit der Bündelung der landesweiten Kompetenzen im Bereich Hochwasserschutz sorgen wir dafür, dass die Kommunen auf das bestmögliche Know-How und die Koordinierung durch das Land bauen können“, betont der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies.

Der NLWKN bündelt durch die zentrale Anlaufstelle seine diversen Fachkompetenzen aus den verschiedenen Fachbereichen und Betriebsstellen auf dem Gebiet des vorsorgenden Hochwasserschutzes. Ziel ist eine noch wirtschaftlichere und schnellere Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen. „Wir wollen Wege für einen regionsspezifischen und realisierbaren Hochwasserschutz aufzeigen, der nachhaltig seine Wirkung entfalten kann“, erklärt der Leiter des neuen Kompetenzzentrums, Wilfried Seemann.

Seemann und sein Team führen die im NLWKN vorhandenen Fachkompetenzen zusammen. Schwerpunkte der Arbeit sind die Hochwasserschutz-Beratung, die Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie sowie die zentrale Koordinierung der notwendigen Arbeiten rund um die Ausweisung von Überschwemmungsgebieten. Letztere helfen im Sinne des vorbeugenden Hochwasserschutzes, Schäden an Mensch und Eigentum von vornherein zu vermeiden.

„Das Prinzip der Kompetenzzentren, das im NLWKN mit dem Seenkompetenzzentrum in Sulingen begonnen hat, führen wir nun mit dem Hochwasserkompetenzzentrum in weiterentwickelter Form fort. Von der Beratung über die Planung und die Finanzierung bis hin zur Baubegleitung können wir den kommunalen Partnern so eine zuverlässige Unterstützung aus einem Guss bieten“, so NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer am Dienstag zum Start der neuen Einrichtung.

Das Hochwasserkompetenzzentrum hat seinen Sitz in Verden und ist für die niedersächsischen Gemeinden und Unterhaltungsverbände per Telefon (Rufnummer 04231/882-333) und E-Mail (HWK@nlwkn-ver.niedersachsen.de) erreichbar.


Hochwasserbild aus 2017   Bildrechte: Rene Kretschmer, Seesen
Im Sommer 2017 sorgten Hochwasserlagen wie hier in Rhüden/Landkreis Goslar vielerorts im südlichen Niedersachsen für dramatische Bilder (Bild: Rene Kretschmer, Seesen).
Bildrechte: NLWKN
Hintergrundinformationen zum Thema: Die Aufgaben des Hochwasserkompetenzzentrums im NLWKN

  Hintergrundinformationen: Die Aufgaben des Hochwasserkompetenzzentrums im NLWKN
(PDF, 0,88 MB)

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.05.2020
zuletzt aktualisiert am:
20.05.2020

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