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Küstenschutz: NLWKN-Betriebshof Arensch erhält neue Mehrzweckhalle

Betriebshof mit bewegter Vergangenheit nimmt wichtige Küstenschutzaufgaben wahr


Ehrengäste beim ersten Spatenstich. Im Vordergrund ein großer Sandhaufen.   Bildrechte: NLWKN
Packten beim symbolischen ersten Spatenstich mit an (v.l.): Andreas Eckhof (Firma Menke, Stade), Betriebsstellenleiter Martin Kogge, NLWKN-Geschäftsbereichsleiterin Birgit Heddinga, Architekt Eckhart Börner und Thorsten Schmitt (NLWKN-Direktion).

Cuxhaven/Stade. Von der „Mannschafts- und Gerätebude“ zu einem modernen Betriebshof für die Unterhaltung der Küstenschutzanlagen und Gewässer im Raum Cuxhaven: Der seit rund 100 Jahren bestehende Betriebshof Arensch des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat eine bewegte Vergangenheit. Damit er auch in Zukunft für seine umfangreichen Aufgaben optimal gerüstet ist, entsteht auf der Fläche im Süden Cuxhavens bis 2021 eine neue Betriebshofhalle. In dieser Woche erfolgte der erste Spatenstich für den Neubau.

Der 25 mal 22 Meter große Hallenneubau ersetzt künftig flächenmäßig drei Altgebäude und einen Holzlager-Unterstand. Spätestens ab Sommer 2021 soll er den sechs Mitarbeitern und zwei Saisonkräften des Arenscher Betriebshof für ihre vielfältigen Aufgaben entlang der Cuxhavener Küste dienen. Von hier aus werden unter anderem 10,6 Kilometer Lahnungen, 5,2 Kilometer Schutzdünen, 11,9 Kilometer Deckwerke, 600 m Hauptdeich und 82 Buhnen unterhalten. Die Betriebshofmannschaft kümmert sich außerdem um 24,2 Kilometer Gewässer erster Ordnung (Hamme) und sechs Aussentiefs. Auch die Unterhaltung des Wattenwegs von Cuxhaven nach Neuwerk gehört zu den Aufgaben, die der NLWKN von Arensch aus wahrnimmt. Die Kosten für den Hallenneubau belaufen sich auf rund eine Million Euro.

Der nach dem Ersten Weltkrieg errichtete Betriebshof in Arensch hat eine bewegte Geschichte: 1926 in einem Deichschauprotokoll als „Mannschafts- und Gerätebude […] unweit des Werner Waldes“ aufgeführt, arbeiteten von hier aus später unter anderem Männer des Reichsarbeiterdienstes und bis 1977 auch Strafgefangene aus Fallingbostel und Hannover bei der Landgewinnung und den Maßnahmen des Küstenschutzes mit. Über das Niedersächsische Hafenamt und das Wasserwirtschaftsamt Stade gingen die Anlage und ihre Aufgaben an den 1998 gegründeten NLWK über. Noch heute wird in Arensch mit einer Schmalspurbahn bodenschonend an Steinlahnungen und Buhnen im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gearbeitet.

Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
16.10.2020

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NLWKN Pressestelle

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