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Kanalschleuse: Baustelle im Zeitplan - Neuer Bauabschnitt begonnen

  Bildrechte: Kosch/NLWKN
Zu seinen Füßen soll in den kommenden Monaten die Baugrube für die neue Schleusenkammer entstehen: Der weithin sichtbare Turmdrehkran kann mit seiner großen Auslegerreichweite die gesamte Baustelle versorgen (Bild: Kosch/NLWKN).

Otterndorf/Stade Seit Anfang Oktober gilt sie als „sturmflutfest“ – trotzdem wird auf der Großbaustelle an der Hadelner Kanalschleuse weiter fleißig gearbeitet. Während der Sturmflutsaison im Winterhalbjahr rückt dabei im Rahmen eines nun beginnenden neuen Bauabschnitts vor allem die Einrichtung der Baugrube für die künftige Schleusenkammer in den Blick.

„Die Küstenschutzwand umfasst die gesamte Schleuse, sodass die nun anstehenden Arbeiten sturmflutsicher durchgeführt werden können“, erklärt Projektleiter Andreas Kosch vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Stade. Der Landesbetrieb ist für Planung und Bau der neuen Schleusenanlage am Hadelner Kanal zuständig. Bisher liegen die Arbeiten trotz der schweren Kranhavarie im Frühsommer voll im Zeitplan. Im Schutz der im Sommer errichteten Spundwand soll die nunmehr dritte von insgesamt sieben Bauphasen bis Mitte April 2020 abgeschlossen sein.

Mit der Baugrube entsteht in den kommenden Monaten der zukünftige Bereich der neuen Schleuse. Die hierfür notwendigen Rammarbeiten sind bereits weitgehend erfolgt. Der untere Abschluss der Baugrube wird durch eine Unterwasserbetonsohle hergestellt. „Wenn wir keinen überdurchschnittlich strengen Winter bekommen, werden die ersten Betonarbeiten zur Herstellung der Sohle planmäßig Mitte März 2020 stattfinden können“, so Kosch. Zuvor muss die Baugrube allerdings ausgebaggert werden. Auch den noch vorhandenen Gründungspfählen der alten Schleusenanlage geht es im Rahmen der dritten Bauphase an den Kragen. Weithin sichtbar wurde bereits in den vergangenen Wochen ein großer Turmdrehkran aufgebaut, der mit fast 35 Metern Höhe und einer Auslegerreichweite von über 50 Metern die gesamte Baustelle mit Material versorgen kann. Parallel zu den Arbeiten an der Baugrube wird auf der Ostseite der Schleuse bereits eifrig an der Einrichtung eines Treibselräumweges mit Deichpflasterung gebaut. Er soll den vorhandenen Deich künftig zusätzlich verstärken.

Auch in der Winterzeit bietet die Otterndorf Marketing GmbH in Kooperation mit dem NLWKN weitere Baustellenführungen an. „Das im Frühjahr gestartete Informationsangebot ist bisher ausgesprochen gut angenommen worden“, freut sich Projektleiter Andreas Kosch. Alle drei Wochen können sich Baustelleninteressierte im Winter über den Baufortschritt der derzeit größten Küstenschutzmaßnahme des Landes Niedersachsen informieren.


Artikel-Informationen

erstellt am:
22.11.2019

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