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Haren-Rütenbrock-Kanal: NLWKN eröffnet Sportbootsaison am 1. April 2023

Etwa 1500 Schiffe nutzen jährlich den attraktiven Wasserweg in die Niederlande


Boote fahren auf dem Kanal in Richtung niederländische Grenze.   Bildrechte: NLWKN
Der Haren-Rütenbrock-Kanal ist für die Sportschifffahrt heute die einzige schiffbare Verbindung zwischen dem Nordwesten Deutschlands und den Niederlanden. Vier Schleusen und zwölf Brücken sind auf der Schiffstour ins Nachbarland zu passieren.

Meppen/Haren - Gute Nachrichten für „Bootjefahrer“ und „Bootjefahrerinnen“: Der Haren-Rütenbrock-Kanal, der die Ems mit dem niederländischen Wasserstraßennetz verbindet, wird ab 1. April 2023 wieder für den Schiffsverkehr geöffnet. Das teilt der für den Betrieb des Kanalnetzes zuständige Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Meppen mit. Der 13,5 Kilometer lange Haren-Rütenbrock-Kanal ist die einzig schiffbare Verbindung nördlich des Rheins zwischen Deutschland und den Niederlanden. Etwa 1500 Boote passieren den Kanal jährlich. „Wir hoffen, dass die Freizeitschiffe auch in 2023 den Kanal intensiv nutzen werden. Der NLWKN wird auf jeden Fall für eine angenehme Passage sorgen“, erklärt Josef Schwanken von der Meppener NLWKN-Betriebsstelle.

Der Kanal blickt auf eine lange Geschichte zurück. Er wurde zwischen 1870 bis 1878 als Teil des etwa 111 Kilometer langen linksemsischen Kanalnetzes errichtet. Begleitet wird er von Eichenalleen, die beim Bau gepflanzt wurden und mittlerweile mehr als 150 Jahre alt sind.

Im Staatsvertrag zwischen dem Königreich der Niederlande und der Bundesrepublik Deutschland vom 4. Dezember 1975 verpflichteten sich beide Vertragsparteien, die Schifffahrt auf dem Haren-Rütenbrock-Kanal zu erhalten. Da der Kanal als einzige Schifffahrtsstraße zwischen dem niederländischen und deutschen Kanalnetz nördlich des Rheins zunehmend an Bedeutung gewann, wurden in den Jahren von 1987 bis 1990 die vier Schleusen und zehn beweglichen Brücken in Zusammenarbeit mit der Stadt Haren teils grundlegend erneuert. Der Handbetrieb wurde – angepasst an die heutigen Bedürfnisse – auf maschinellen Antrieb umgestellt. Dadurch erleichterte sich nicht nur die Arbeit für die Wärterinnen und Wärter, zusätzlich reduzierten sich auch die Durchfahrtszeiten für die Schifffahrt. Im Zuge dieser Änderungen übernahm die Stadt Haren die Er- und Unterhaltung an fünf Brücken.

2004 wurde ein neues System installiert, das erstmalig eine Steuerung der Brücken und Schleusen von einer Person im Leitstand in Haren ermöglicht. „Der Schleusenwärter steuert die Bauwerke auf Sicht – das heißt er verfolgt das Geschehen über Kameras, die sich an den Bauwerken befinden. Diese können per Fernsteuerung bedient werden“, erläutert Schwanken. Das Leitsystem wurde in den vergangenen Jahren immer wieder an den neuesten Stand der Technik angepasst. „In diesem Jahr hat das Land nochmal 65.000 Euro in eine neue Kameratechnik und für Softwareaktualisierungen investiert“, so Schwanken.

Details zu Öffnungszeiten und weitere Hinweise zur Passage gibt es in folgendem Artikel: Der Haren-Rütenbrock-Kanal

Einfahrt in Schleuse I von der Ems. Der 13,5 Kilometer lange Haren-Rütenbrock-Kanal ist die einzig schiffbare Verbindung nördlich des Rheins zwischen Deutschland und den Niederlanden. Etwa 1500 Boote passieren den Kanal jährlich.   Bildrechte: NLWKN
Einfahrt in Schleuse I von der Ems. Der 13,5 Kilometer lange Haren-Rütenbrock-Kanal ist die einzig schiffbare Verbindung nördlich des Rheins zwischen Deutschland und den Niederlanden. Etwa 1500 Boote passieren den Kanal jährlich.
NLWKN-Logo Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
22.03.2023

Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76a / Am Sportplatz 23
30453 Hannover / 26506 Norden
Tel: +49 (0)511 3034-3322 sowie +49 (0)4931/ 947 -173 und +49 (0)4931/ 947 -181
Fax: +49 (0)4931/947 - 222

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