Überschwemmungsgebiet der Lachte ermittelt
Presseinformation vom 8. Juli 2009/ Überschwemmungsgebiet der Lachte ermittelt
Celle – Als wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz in Stadt und Landkreis Celle hat der NLWKN jetzt das Überschwemmungsgebiet (ÜSG) der Lachte ermitteln lassen. Untersucht wurde dabei der 27,4 Kilometer lange Gewässerabschnitt von der Landkreisgrenze zwischen Celle und Gifhorn. Im Ergebnis liegen von der Landkreisgrenze bis Lachendorf nur vereinzelte Wohngrundstücke so nah am Gewässer, dass sie zum Überschwemmungsgebiet gehören. Unterhalb der Ortschaft tritt die Lachte in eine breite Niederung ein, in der sie über die vorhandenen Grabensysteme bei Hochwasser weit in das Hinterland strömen kann. Insgesamt beläuft sich die Größe des ÜSG auf rund 880 Hektar und bezeichnet den Bereich, der bei einem Hochwasser, wie es statistisch einmal in hundert Jahren zu erwarten ist, überflutet wäre.
Damit wurden wichtige Grundlagen für den Hochwasserschutz im Landkreis und der Stadt Celle gelegt. Flüsse brauchen bei Hochwasser Überschwemmungsgebiete um sich ausdehnen zu können. "Wenn wir diese Gebiete kennen, können Hochwasserereignisse ablaufen ohne Siedlungen und Menschen zu gefährden", betonte Ulrich Busch von der Betriebsstelle Verden des NLWKN. Die neu ermittelten ÜSG werden nun im Niedersächsischen Ministerialblatt und im Internet veröffentlicht und gelten damit bis zur endgültigen Verordnung durch den Landkreis und die Stadt Celle als vorläufig gesichert. Aktuelle Erkenntnisse können aber auch noch während der Dauer des förmlichen Festsetzungsverfahrens durch den Landkreis und die Stadt berücksichtigt werden.
Weitere Informationen zu den Überschwemmungsgebietskarten gibt es im Internet unter www.nlwkn.niedersachsen.de oder beim Landkreis und der Stadt Celle.