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Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Sandlaufkäfer und Laufkäfer

Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen


Heft 2/03, 40 S., 2,50 €, Download als PDF in der Infospalte

Beiträge

Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Sandlaufkäfer und Laufkäfer (Coleoptera: Cicindelidae et Carabidae) mit Gesamtartenverzeichnis, 2. Fassung vom 1.6.2002
von Thorsten Aßmann, Wolfgang Dormann, Herbert Främbs, Stephan Gürlich, Klaus Handke, Thomas Huk, Peter Sprick und Heinrich Terlutter

Inhalt
1 Einleitung
2 Kriterien für die Einstufung in die Gefährdungskategorien und Statusangaben
3 Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Sandlaufkäfer und Laufkäfer
4 Das Indikationspotenzial von Laufkäfern für landschaftsökologische und naturschutzfachliche Bewertungen

4.1 Pedobiologische Indikatoren
4.2 Indikatoren für Vertikal- und Horizontalstrukturen in Lebensräumen
4.3 Laufkäfer als Indikatoren für Veränderungen der Lebensräume
4.4 Indikatoren für Lebensraumkontinuität
4.5 Auswirkungen von Umweltgiften
5 Die Laufkäferfauna ausgewählter Lebensräume
5.1 Feuchtgrünland (K. Handke)
5.2 Dynamische Ufer- und Küstenlebensräume (S. Gürlich)
5.3 Nordseeküste und Ästuare (W. Dormann)
5.4 Binnenlandsalzstellen (P. Sprick)
5.5 Hochmoore (H. Främbs)
5.6 Carabus clatratus als Zielart für Moore und Feuchtgrünland (T. Huk)
5.7 Heiden als dynamischer Lebensraum für Laufkäfer (Th. Aßmann)
5.8 Kalkmagerrasen und Kalkäcker (P. Sprick)
5.9 Wälder (Th. Aßmann)
6 Aufruf zur Mitarbeit bei der Erstellung einer Faunistik der Laufkäfer Niedersachsens und Bremens
7 Danksagung
8 Zusammenfassung
9 Summary
10 Literatur

Zusammenfassung nach oben
In dieser Arbeit wird die Rote Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Sandlauf- und Laufkäfer mit Gesamtartenliste vorgelegt. Sie orientiert sich auch an den internationalen, von der World Conservation Union (IUCN) eingeführten Kriterien und basiert sowohl auf konkreten faunistischen Daten, die eine (1) Abschätzung des aktuellen Bestandes und (2) Bestandsveränderungen in der Vergangenheit ermöglichen, als auch auf Prognosen für die (3) zukünftige Bestandsentwicklung unter Berücksichtigung der (4) Risikofaktoren.

Derzeit sind 403 Sandlauf- und Laufkäferarten aus Niedersachsen und Bremen sicher belegt. Zwei zusätzliche Arten sind nicht sicher nachgewiesen. Ca. 50% der Arten wurden in eine Kategorie der Roten Liste eingestuft, über 3% wurden in die Vorwarnliste aufgenommen, und für 2% der Arten ist eine Einstufung aufgrund der aktuellen Datengrundlage nicht möglich.

Die Bedeutung dieser Käfergruppe für landschaftsökologische und naturschutzfachliche Bewertungen wird an Hand von einigen Beispielen vorgestellt. Die Laufkäferfauna von Lebensräumen, die für den Erhalt bedrohter Arten wichtig sind, wird in einzelnen Kapiteln über Feuchtgrünland, dynamische Ufer- und Küstenlebensräume, Nordseeküste und Ästuare, Binnenlandsalzstellen, Hochmoore, Heiden, Kalkmagerrasen und Kalkäcker sowie Wälder vorgestellt. Darüber hinaus wird Carabus clatratus als wichtige Zielart für die Regeneration von Mooren und Feuchtgrünland diskutiert.

»Wie geht es der Natur?« – Naturschutz-Indikatoren zeigen die wichtigsten Trends
von Doris Schupp

Inhalt
1 Umweltindikatoren als Hilfsmittel Kommunikation und Politik
2 Entwicklung von Umweltindikatoren für Niedersachsen
3 Problematik und Chance von Naturschutz-Indikatoren
4 Naturschutz-Indikatoren für Niedersachsen
5 Aktueller Stand der Diskussion von Naturschutz-Indikatoren in Deutschland
6 Ausblick
7 Zusammenfassung
8 Literatur

Zusammenfassung nach oben
Für den Naturschutz fehlten bisher allgemein akzeptierte und bekannte Kenngrößen, die die wichtigsten Trends anschaulich zusammenfassen. Zur Zeit werden auf internationaler Ebene, bundesweit und in den Ländern solche Indikatoren erarbeitet.

Der Beitrag stellt die in Niedersachsen entwickelten Indikatoren zu Natur und Landschaft vor und gibt einen Überblick über die bundesweite Diskussion. Die wichtigsten Naturschutz-Indikatoren für Niedersachsen sind:

  • Vorrangflächen für Naturschutz (=naturschutzrechtlich streng geschützte Gebiete)
  • Erfolg von Artenschutzmaßnahmen
  • Vogelarten der Normallandschaft. Dies ist bundesweit der erste funktionierende Zustandsindikator für Natur und Landschaft, Prototyp für die Indikatorenentwicklung in anderen Ländern und beim Bund. Hierzu werden methodische Überlegungen bzgl. Artenauswahl und Aggregation vorgestellt.

Diese drei Indikatoren bilden die wichtigsten Entwicklungen im Naturschutz ab: 1. Schutzgebiete wurden vermehrt ausgewiesen. 2. Gezielter Artenschutz zeigt Erfolge, wenn auch auf niedrigem Niveau. 3. Ungebremst hingegen verläuft die biologische Verarmung in der genutzten Landschaft.

Das NLÖ hat eine zentrale Rolle bei der länderübergreifenden fachlichen Diskussion. Besondere Bedeutung hat die Stabilisierung der bisher erfolgreichen bundesweiten Harmonisierung der Naturschutz-Indikatoren.

Rote Liste Laufkäfer   Bildrechte: NLWKN
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Fax: +49 (0)511 / 3034-3501

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