FFH-Gebiet 082 Großes Moor bei Becklingen

Zuständige Naturschutzbehörde(n):	Celle (LK), Heidekreis (LK)
Fläche:	783 ha
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten:	- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten
Link zur Karte:	Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei)

Das FFH-Gebiet „Großes Moor bei Becklingen“ liegt nördlich von Bergen im Naturraum Südheide. Das Hochmoor bildete sich einst durch Verlandung und anschließende Vermoorung eines eiszeitlichen Rinnensees. Nachdem im Großen Moor zunächst lediglich in Handstichen Torf abgebaut wurde, begann Mitte des 20. Jahrhunderts eine systematische Entwässerung des Gebiets durch zahlreiche Gräben, die das Wasser zur im Osten entspringenden Meiße leiteten. Heute hat sich durch Wiedervernässungsmaßnahmen in größeren Teilen wieder eine naturnahe Hochmoorvegetation entwickelt.

Insbesondere in den Randbereichen prägen Moorwälder mit lichten Beständen aus Moor-Birken und Wald-Kiefern das Landschaftsbild. Im zentralen Gebietsteil sind neben Grünland weitgehend gehölzfreie, renaturierungsfähige, degradierte Hochmoorflächen zu finden. Unter anderem in ehemaligen Torfstichen sind nasse Torfmoor-Schlenken ausgebildet. Einige offene Wasserflächen entsprechen dem Lebensraumtyp der dystrophen, das heißt nährstoffarmen, durch Huminsäuren bräunlich gefärbten Stillgewässer. In den Verlandungszonen finden sich stellenweise torfmoosreiche Übergangs- und Schwingrasenmoore. Die naturnahen Moorbiotope und strukturreichen Randbereiche sind wertvolle Lebensräume, von welchen beispielsweise die streng geschützte Schlingnatter profitiert.

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

• Naturschutzgebiet LÜ 134 Großes Moor bei Becklingen

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)