FFH-Gebiet 113 Emmer

Zuständige Naturschutzbehörde(n):	Hameln-Pyrmont (LK), Holzminden (LK)
Fläche:	658 ha
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten:	- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten
Link zur Karte:	Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei)

Das FFH-Gebiet „Emmer“ umfasst das gleichnamige Fließgewässer im Weser-Leinebergland: Die Emmer entspringt im Eggegebirge in Nordrhein-Westfalen. Südlich von Bad Pyrmont passiert sie die niedersächsische Landesgrenze und ist ab hier bis zu ihrer Einmündung in die Weser bei Emmerthal als FFH-Gebiet ausgewiesen. Zu dem Gebiet gehören außerdem der Hohe Bach, ein linksseitiger Zufluss der Emmer, sowie der Wörmkebach und sein südlich der Emmer liegendes Quellgebiet, welches durch mehrere kleine Quellbäche und angrenzende naturnahe Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwälder geprägt ist.

Über weite Strecken entspricht der Flusslauf der Emmer dem Lebensraumtyp der naturnahen Fließgewässer mit flutender Wasservegetation. Verschiedene Wasserpflanzen und -moose wie der gefährdete Flutende Wasserhahnenfuß und das Gemeine Brunnenmoos erhöhen hier die Strukturvielfalt im Gewässer. Mit ihren überwiegend kiesigen Sohlsubstraten stellen die Emmer und ihre Zuflüsse zudem einen geeigneten Lebensraum für die europaweit bedeutsame Groppe dar – ein am Gewässergrund lebender Kleinfisch, der bevorzugt sauerstoffreiche und sommerkühle Fließgewässer besiedelt und als Indikatorart für eine gute Wasserqualität gilt.

In der Aue der Emmer sind Auenwälder mit Erlen und Eschen oder mit verschiedenen Weidenarten ausgebildet. Ein kleiner Hartholzauwald sowie artenreiche, feuchte Hochstaudenfluren ergänzen die Lebensraumvielfalt des Gebiets. Einige als Grünland bewirtschaftete Flächen entsprechen dem Lebensraumtyp der mageren Flachland-Mähwiesen. In kleineren Stillgewässern des Gebiets konnte der streng geschützte Kammmolch nachgewiesen werden.

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

• Naturschutzgebiet HA 171 Emmertal

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)