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Hohe Wasserstände helfen Wiesenvögeln und Fischen

Synergieefekte in den Bornhorster Huntewiesen/ Presseinformation vom 16. November 2016


Oldenburg – Erfreuliche Synergieeffekte in den Bornhorster Huntewiesen: Die flach überfluteten Senken und hohen Wasserstände im Grünland sind nicht nur unabdingbar für die Wiesenvögel, die hier nach Nahrung stochern, sondern wirken sich auch positiv auf die Bestände gefährdeter Fischarten aus. „In dem im Rahmen des LIFE+-Projektes „Wiesenvögel“ geförderten Projektgebiet konnte 2016 erneut die Echte Karausche nachgewiesen werden, während der Schlammpeitzger und der Steinbeißer gute bis sehr gute Bestände aufweisen“, erklärte Projektbetreuer Bernhard Bruns kürzlich während eines Ortstermins. Steinbeißer und Schlammpeitzger gehören zu den bedrohten Fischarten, die gemäß der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union die höchste Schutz-Priorität genießen. Dieselbe Priorität gilt nach den niedersächsischen Vollzugshinweisen für die Karausche. „Grund für die Entwicklung sind die Veränderungen der Lebensräume, die wir im Zuge der „LIFE-Projektförderung“ durchführen konnten“, ergänzte Ralf Becker von der Stadt Oldenburg, der eng mit Projektleiter Bruns und dem örtlichen Fischereiverein Bornhorst zusammenarbeitet. „So fallen kleinere Gewässer dank des veränderten Wasserstandsmanagements seltener trocken, zudem wurden Gräben aufgeweitet und vertieft sowie bestimmte Abschnitte komplett neu angelegt, um weitere Laichmöglichkeiten für Amphibien und Fischarten zu schaffen“.

Die Erkenntnisse gewannen die Beteiligten durch die alljährliche Kontrolle des Graben- und Räumgutes und durch Elektrokontrollbefischung.

Andreas Kauß, erster Vorsitzender des Fischreivereins Bornhorst sicherte Bruns und Becker die weitere Unterstützung des Vereins zu: „Wir werden auch weiterhin nur Teile des Naturschutzgebietes ausschließlich zwischen August und Oktober befischen und dabei auch nur wenige Angler zulassen“.
Presseinformation Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
16.11.2016

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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