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Hochwasserschutz an der Leine in Stöckendrebber kommt voran

10. Juni 2008 // Stadt Neustadt: NLWKN übergibt Genehmigung für Deichbau


Die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Leine im Bereich von Stöckendrebber in der Stadt Neustadt am Rübenberge wurden jetzt vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) genehmigt. Damit können die im vergangenen Jahr bereits begonnenen Deichbaumaßnahmen nun im bebauten Bereich der Ortslage und nördlich davon fortgesetzt werden. "Der Planfeststellungsbeschluss und damit die Baugenehmigung wurde an die Stadt Neustadt übergeben, damit ist die rechtliche Absicherung der Deichbaumaßnahmen insgesamt gegeben", erläuterte Detlef Nordbruch vom NLWKN. Das seit Jahren umfassend erörterte und von den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern durchaus unterschiedlich bewertete Projekt kann jetzt umgesetzt werden. Geplant ist ein drei Kilometer langer Deich im Abschnitt Stöckendrebber; noch in diesem Jahr wird die Stadt Neustadt mit dem Bau des 700 Meter langen Deiches in dem besonders kritischen Bereich der Ortslage beginnen. Die Bauleitung hat der NLWKN Verden übernommen.

Detlef Nordbruch ist fest davon überzeugt, dass das Projekt den Hochwasserschutz an der unteren Leine deutlich voranbringen wird. Die Stadt Neustadt als Antragstellerin für den Teilbereich zwischen Stöckendrebber und Norddrebber hat daran einen maßgeblichen Anteil: Sie hat in zähen Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern vor Ort die notwendige Akzeptanz und weitgehend einvernehmliche Lösungen erreicht.

Der Hochwasserschutz im Bereich nördlich von Norddrebber bis Gilten erfordert einen weiteren Planfeststellungsbeschluss, der Ende 2008 vorliegen wird. Die Gemeinde Gilten hat die Anträge bereits vorgelegt. Dort sind ebenfalls grüne Deiche geplant; beide Abschnitte hängen bei der überregionalen Planung eng zusammen. Das Ziel ist es, die Ortschaften Stöckendrebber, Norddrebber, Gilten, Suderbruch, Nienhagen, Lichtenhorst und Rethem sowie Schwarmstedt auf der rechten Leineseite insgesamt vor Hochwasser besser als bisher zu schützen. Ohne die umfassenden Deichbaumaßnahmen sind rund 345 Wohn- und landwirtschaftliche Gebäude nicht ausreichend vor einem Hochwasser der Leine geschützt.

Presseinfo

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.06.2008
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010

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