Stöckendrebber: Vorzeitiger Maßnahmenbeginn zugelassen
13. Juli 2007
Hannover/ Stöckendrebber – Dem Beginn des Deichbaus in Stöckendrebber noch in diesem Sommer steht nun nichts mehr im Wege: Nach Zusage der finanziellen Förderung durch das Umweltministerium in der vergangenen Woche, erteilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in dieser Woche die Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn. "Die Erlaubnis bezieht sich auf eine rund ein Kilometer lange Deichstrecke im Süden Stöckendrebbers und auf eine Bodenentnahmestelle", erklärte Detlef Nordbruch von der Direktion des NLWKN. "Als Maßnahmenträger möchte die Stadt Neustadt am Rübenberge mit den Arbeiten noch in diesem Sommer beginnen und sie bis in den Herbst fortsetzen", ergänzte der Diplom-Ingenieur.
Der jetzt genehmigte Abschnitt ist Teil eines größeren Vorhabens, das neben Stöckendrebber auch die Ortschaften Norddrebber, Nienhagen, Suderbruch, Gilten und Rethem Moor künftig vor dem Hochwasser der Leine besser schützen soll. "Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Deiche entlang der Leine zwischen Stöckendrebber und Gilten dort zu bauen oder zu verstärken, wo die natürlichen Geländehöhen oder die bisherigen Schutzanlagen nicht ausreichend sind", erläuterte Nordbruch. Bei Beibehaltung des bisherigen Schutzniveaus würden Teile der genannten Ortslagen im Falle eines Hochwassers, wie es statistisch alle einhundert Jahre zu erwarten ist, bis zu einem Meter unter Wasser stehen. Betroffen wären rund 900 Personen sowie 350 Wohn- und landwirtschaftliche Gebäude.
Rechtliche Grundlage für das Hochwasserschutzvorhaben sind Planfeststellungsverfahren, in denen die Anwohner auch die Möglichkeit haben, ihre Bedenken gegen die Planungen der Deichbauer einzubringen. "Die Interessen der Anwohner können weitgehend berücksichtigt werden, so dass keinerlei Bedenken gegen die Zulassung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns für den Teilabschnitt südlich Stöckendrebbers betsehen", betonte Detlef Nordbruch. Die Verfahren würden dennoch unter Einbindung der Betroffenen zügig zu Ende geführt.
Artikel-Informationen
erstellt am:
13.07.2007
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010
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