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FAQ zum Steinhuder Meer – Schlamm

25. Wie gelangt der Schlamm in das Steinhuder Meer?

Ökologisch betrachtet ist das Steinhuder Meer ein verlandender Flachsee, weswegen der vorhandene Schlamm ein an sich natürlicher Bestandteil des Meeres ist. Er bildet sich aus den abgestorbenen organischen Bestandteilen wie z.B. abgestorbenem Plankton oder Wasserpflanzen. Die Produktivität eines kleinen und flachen Sees ist größer als die von großen tiefen Seen. Gründe hierfür sind u.a. das Verhältnis von Seevolumen und Einzugsgebiet und dass in tieferen Gewässern ein kleinerer Teil des Epilimnions (obere, lichtdurchstrahlte Wasserschicht in einem stehenden Gewässer) mit dem Sediment in Kontakt steht, sodass verhältnismäßig weniger Nährstoffe zurückgelöst werden. Da es sich bei dem Steinhuder Meer um einen eutrophierten Flachsee handelt, der schon bei leichtem Wind stetig durchmischt wird, ist die Licht- und Nährstoffausnutzung und damit die Produktivität relativ hoch, was zu einer hohen Schlammneubildungsrate führt (Lampert & Sommer 1999).

Das Gesamtwasservolumen beträgt etwa 40 Mio m³ und das Schlammvolumen etwa 14 Mio. m³ (Tiefenvermessung im Jahr 2019). Davon liegen ca. 170.000 bis 180.000 m³ Schlamm punktuell sedimentiert in Hafen- und Stegbereichen vor. Die jährliche Schlammneubildungsrate wird mit ca. 30.000 bis 40.000 m³ Schlamm angenommen.

Der Schlamm besteht aus organischen und anorganischen Bestandteilen. Vorwiegend setzt er sich aber aus Resten abgestorbener Organismen zusammen, weswegen sich der Schlamm sehr schwer entwässert. Der anorganische Anteil des Schlammes ist vergleichsweise niedrig, weil der durch biologisch-chemische Prozesse ausgefällte Kalk nahezu vollständig rückgelöst wird. Da die oberste Schlammschicht sehr wasserhaltig ist (ca. 95 % Wasseranteil), ist diese Schicht als sogenannte „Treibmudde“ stetig in Bewegung, was die ganzjährige Trübung des Wassers zur Folge hat. Die sogenannte „Treibmudde“ führt seit Verschwinden der stabilisierenden Unterwasservegetation in den 1950er Jahren zu dem Problem, dass sich Schlamm besonders in strömungsberuhigten Bereichen ablagert und so ansammelt. Die untere Schlammschicht weist einen geringeren Wassergehalt auf und ist damit weniger mobil. Sie wird lediglich bei großen Windstärken durch bis auf den Grund reichende Wellen aufgewirbelt. Die „Treibmudde“ stellt an sich kein Problem für den Tourismus, Wassersport oder Stegbetreiber dar, solange keine übermäßigen und punktuellen Ablagerungen auftreten. Verschiedene künstliche Strömungshindernisse wie z.B. Stege, Bootsliegeplätze, die Badeinsel und Grachten am Südufer oder Schilfinseln verändern die Strömungsverhältnisse nachhaltig, wodurch sie als „Schlammfallen“ fungieren und zur Einschränkung der touristischen Nutzung des Sees führen.

Eine ausgeprägte Unterwasservegetation würde den Seegrund vor Erosion und einhergehender Verlagerung des Schlammes schützen. Die dadurch verbesserte Funktion der Entwässerung des Schlammes würde zur Verfestigung und damit zur Reduktion des Volumens führen (Ludewig & Weyer 2015).

26. Was ist Erosion?

Darunter versteht man Verluste an Boden durch mechanische Einwirkungen. Besonders am Nordufer im Bereich der Surfeinsatzstelle in Mardorf kommt es während der Winterstürme und durch Eisgang regelmäßig zu hohen Bodenverlusten, die z.T. auch den Uferweg gefährden. Durch das Auftragen neuer Sandmengen oder die Rückspülung erodierter Sandlablagerungen ins Meer werden sie regelmäßig ausgeglichen. Schutz vor Erosion bieten eine intakte Ufervegetation aus Schilf (siehe Schilfschutzzone) oder Erlenwald. Mechanische Ufersicherungen wie Wellenbrecher, Steinschüttungen oder Buhnenbauwerke sind mit der gewünschten Nutzung dieses Bereichs als Surfstelle nicht vereinbar (Region Hannover 2020).

27. Was wird gegen die Verschlammung unternommen?

Eine strategische Planung zur Entschlammung des Steinhuder Meers wird derzeit durch das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL), die Region Hannover sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) im Rahmen des Seeentwicklungsplans ausgearbeitet.

Wirksame Maßnahmen gegen die Schlammneubildung orientieren sich an den Ursachen der Verschlammung. Vorrangig wird eine Verminderung der Nährstoffeinträge angestrebt. Dies begann bereits Anfang der 70er Jahre, als die Einleitung von Kläranlagenwasser gestoppt und 2011 ein Regenrückhaltebecken mit integriertem Retentionsbodenfilter in Mardorf errichtet wurde (Ludewig & Weyer 2015). #

Die ersten Entschlammungen erfolgten in den 1980er Jahren. Bevor der Schlamm ab 1997 in Polder verspült wurde, wurde dieser von 1980 bis 1997 landwirtschaftlich verwertet. Weiterhin wurde der Schlamm Anfang der 1990er Jahre zweimal im See umgelagert. Entschlammungen im Steinhuder Meer dienen ausschließlich der Aufrechterhaltung der Nutzung des Meeres. Die Unterhaltungsarbeiten fungieren zudem als flankierende Maßnahmen zur Erreichung des Entwicklungsziels der WRRL. Abschnittsweise werden hierzu Hafen- und Steganlagen entschlammt. Dabei wird der Schlamm mittels schwimmenden Saugbaggern vom Seegrund abgesaugt und durch Rohrleitungen auf landesseitige Schlammdeponien gespült (Saug- und Spülverfahren). Weil mithilfe des Schneidkopfes des Saugbaggers die gezielte Schlammentnahme ohne nennenswerte Aufwirbelungen möglich ist, ist diese Art der Entschlammung, die mit der geringsten ökologischen Belastung. Zukünftig sollen im Einzelfall Sand- oder Sand/Schlammgemische im See umgelagert und zur Modellierung von Uferstrukturen, Schaffen von definierten Lebensräumen oder zum Betreiben von Schilfschutz genutzt werden. Handelt es sich bei dem zu entnehmenden Material um reinen Sand, so wird dieser oftmals nach Absprache mit den örtlichen Kommunen genutzt um Badestrände zu ertüchtigen oder entstehen zu lassen. Jährlich werden etwa 40.000 m³ Schlamm entnommen (Mittelwert von 2013 bis 2018), was in etwa der Schlammneubildungsrate entspricht. Es liegt aktuell ein Haushaltsansatz von 540.000 € pro Jahr für die Unterhaltung des Steinhuder Meeres vor (Entschlammung, Polderüberwachung- und Pflege sowie Ingenieurdienstleistungen des NLWKN) (Ludewig & Weyer 2015; NLWKN 2010).

28. Was sind „Deipen“ und warum wird kein Schlamm aus diesen entnommen?

Das Steinhuder Meer ist aufgrund seiner geringen Wassertiefe und der relativ ungegliederten Form den Südwestwinden besonders stark ausgesetzt. Bereits geringe Windstärken verursachen Wellen, die bis zum Seegrund reichen. Aufgrund der Schleppkraft des Wassers wird somit weiches Sediment aufgewirbelt und mitgeführt. Bei Sturm können mehr als 100.000 m³ „Treibmudde“ in Bewegung geraten. Durch den Südwestwind gelangen somit große mit Feinmaterial angereicherte Wassermengen an das Nordostufer, die von dort aus mit hohen Fließgeschwindigkeiten parallel zum Nordwestufer zurückströmen. Dadurch ergibt sich ein Rückströmungssystem mit vielen Strömungskreiseln, die sich wiederum als tiefe Rinnen, welche „Deipen“ genannt werden, darstellen. Das mitgeführte Material wird hingegen vermehrt im Südwesten des Sees abgelagert, wo die Schleppkraft des Wassers nachlässt und das mitgeführte Material sedimentieren kann. Aktuelle Ergebnisse anhand einer Echolotpeilung im Jahr 2019 zeigen, dass sich die „Deipen“ im Laufe der Zeit stetig verändern. Wo sie im Jahr 1937 und 1963 noch relativ parallel und zusammenhängend entlang des Nordwestufers verlaufen, ist im Jahr 2019 eine Unterteilung der Rinne in zwei Teile sowie die Verlagerung der westlicheren Tiefenrinne Richtung Süden und der östlichen Tiefenrinne Richtung Norden zu erkennen (Abbildung 1) (NLWKN 2010).

29. Warum wird nicht mehr Schlamm entnommen?

Zum touristischen Nutzungserhalt wird jährlich ein Schlammvolumen entnommen, welches etwa der Schlammneubildung entspricht, sodass der Status quo des Sees erhalten wird. Das Gesamtschlammvolumen liegt bei ca. 14 Mio. m³. Sollte der gesamte See entschlammt werden, müssten entsprechend große Lagerflächen für dieses große Volumen des Schlammes bereitgestellt werden. Eine Komplettentschlammung des Steinhuder Meeres scheidet deshalb aufgrund naturschutzfachlicher Aspekte wie auch aus ökonomischen Gründen aus. Solch eine Komplettentschlammung zur Seensanierung wird im Einzelfall in kleinen Seen unternommen, aber auch nur, wenn dadurch der positive Einfluss auf die Trophie und auf die am Gewässergrund lebenden Organismen als sehr hoch eingeschätzt wird (ML 2019).

30. Warum pumpt man nicht das ganze Jahr über, um den ganzen Schlamm zu entnehmen?

Gegen die Entschlammung über das ganze Jahr über sprechen neben naturschutzfachlichen Belangen und touristischen Wünschen auch der Aspekt, dass die bespülten Polder jeweils unterschiedlich lange Phasen brauchen in denen nicht bespült wird. Diese Zeit wird benötigt, damit die Spülfelder sich entwässern können, um danach wieder aufnahmefähig zu sein (ML 2019).

31. Warum ist der Schlamm mit Schwermetallen belastet und das Seewasser nicht? Woher kommen die Schwermetalle?

Zu den Schwermetallen gehören neben Eisen, Mangan, Chrom, Kupfer, Kobalt, Nickel, und Zink als essentielle Spurennährstoffe für den Stoffwechsel von Menschen, Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen, ebenfalls Metalle wie Blei, Cadmium, Quecksilber und Thallium, die keine physiologische Bedeutung aufweisen. Schwermetalle können bereits in geringen Konzentrationen toxisch wirken. Weil sie Bestandteile von Mineralien sind, kommen sie natürlich vor und gelangen durch Verwitterung von Gesteinen und Erzen in Böden und von dort aus in Gewässer. Werden allerdings die Anteile der natürlichen Frachten mit den anthropogenen Frachten verglichen, so sind die natürlichen Quellen meist unbedeutend. Zu den anthropogenen Quellen von Schwermetallen gehören Industrie- und Verbrennungsanlagen, Kraftfahrzeuge (Reifenabrieb, Dachrinnen aus Zink und Kupfer, Verbrennungsrückstände und verzinkte Karossen), Zementwerke, Wirtschaftsdünger, Mineraldünger und Pestizide (Blume et al. 2013).

Die ungereinigten Abwässer der Oberflächenentwässerungen von den Straßen und Dachflächen der Ortschaften Steinhude und Großenheidorn, tragen somit nicht nur zur erheblichen Nährstoffbelastung des Steinhuder Meeres sowie zur Keimbelastung des Badegewässers, sondern auch zur Schwermetallbelastung des Sees bei (Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik - Leibniz Universität Hannover 2010).

Direkt am Steinhuder Meer gab es an der heutigen Deichstraße von 1873 bis 1928/29 eine Lohngerberei mit zeitweise 220 Beschäftigten. Bei der Gerbung werden die vorbehandelten Häute mithilfe von Gerbmitteln (vorwiegend Chrom-Verbindungen) in widerstandsfähiges Leder umgewandelt. Zur anschließenden Färbung des Leders werden synthetische Farbstoffe verwendet. Hierzu zählen u. a. Metallkomplexfarbstoffe, die einen gebundenen Metallatomkomplex (z.B. Cadmium) enthalten. Hinsichtlich der Nähe zum Steinhuder Meer wird davon ausgegangen, dass die mit Schwermetallen kontaminierten Abwässer ehemals ohne eine vorherige Klärung in den See abgeführt wurden (LfULG 2009).

Schwermetalle liegen abhängig von ihrer Herkunft in spezifischen Bindungsformen vor. In Komposten, Klärschlämmen oder Abwässern, wie auch in den Schlämmen des Steinhuder Meeres, sind sie an organische oder auch anorganische Bestandteile (Tonminerale) angelagert (sorbiert) oder eingeschlossen (okkludiert). Der Schlamm des Steinhuder Meeres weist einen hohen organischen Anteil auf, welcher sich hauptsächlich aus abgestorbener Biomasse ergibt. An diesen Bestandteilen sind entsprechend viele Schwermetalle angelagert und im Schlamm aufkonzentriert. Mischproben aus den Schlammdeponien zeigen, dass teilweise höhere Konzentrationen und teilweise geringe bis gar keine Schwermetalle in den Schlämmen zu finden sind. Diese Ergebnisse spiegeln die Heterogenität der Proben und auch der Zusammensetzung des Schlammes wieder (z.T. hoher Sandanteil mit wenig angelagerten Schwermetallen und z.T. hoher organischer Feinanteil mit entsprechend höheren Schwermetallgehalten). Allerdings wirken sich weitere chemisch-physikalische Parameter wie der pH-Wert oder der Sauerstoffgehalt auf die Mobilität der Schwermetalle aus, was die Freisetzung der Schwermetalle vom Schlamm in die Wassersäule verhindert. So steigt die Löslichkeit der Schwermetalle bei sauren pH-Werten und oxischen Verhältnissen (sauerstoffreich) an. Da im Schlamm aber anoxische (sauerstoffarme) Verhältnisse herrschen, sind die Schwermetalle wasserunlöslich an den Bestandteilen des Schlammes gebunden. Somit ergeben sich keine negativen Auswirkungen auf die Wasserqualität (Blume et al. 2013; Ludewig & Weyer 2015).

32. Warum ist die Suche nach neuen Polderflächen so schwierig für die beteiligten Institutionen? Warum kann der Schlamm nicht auf Äcker gebracht werden?

Schlamm als Baggergut aus Gewässern wird gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) zu Abfall. Als solcher gilt somit auch der aus dem Steinhuder Meer entnommene Schlamm, denn die Gewinnung von Baggergut ist nicht Zweck der Gewässerbewirtschaftung, sodass abfallrechtlich ein Entledigungsvorgang vorliegt.

Seit 2005 gilt nach dem KrWG ein Ablagerungsverbot von Abfällen mit hohen organischen Anteilen auf Deponien. Diese Regelung wurde eingeführt, um Rohstoffe effektiv und nachhaltig zu verwerten. Die Verwertung des Schlammes stellt sich jedoch aus vielerlei Hinsicht als Herausforderung dar. Zum einen müssen beim Einbringen von Material in die durchwurzelbare Schicht nach § 12 BBodSchV und § 7 BBodSchG bestimmte Schadstoffgehalte eingehalten werden, um Böden vor schädlichen Bodenveränderungen zu schützen. Aufgrund der im Schlamm aufkonzentrierten Schwermetallgehalte ist die Aufbringung auf Äcker somit nicht möglich. Bei der Verwertung in technischen Bauwerken z.B. für den Wegebau oder für den Bau von Lärmschutzwällen ist zwar ein höherer Schadstoffanteil zulässig, doch ist dann wiederum der hohe organische Anteil des Materials ein Problem, weil dieser für den Bau von technischen Bauwerken aus Standsicherheitsgründen und aus Umweltschutzaspekten nicht vertretbar ist (Ludewig & Weyer 2015).

Aufgrund von seit 2005 sukzessive entwickelten Spezialregelungen für den Umgang mit Baggergut entlang von Gewässern ist die heute praktizierte Langzeitlagerung des Steinhuder Meer-Schlammes, der abfallrechtlich nicht gefährlich ist, auf Dauer möglich. Als Kriterium für den Standort der Schlammdeponie gilt, dass sich die Schlammdeponie innerhalb des Wassereinzugsgebietes des Sees befindet. Innerhalb dieses Gebietes ist die Tauschbereitschaft geeigneter Flächeneigentümer allerdings überschaubar und es herrscht ein hoher Flächendruck. Zudem müssen die Flächen bestimmte Eigenschaften bezüglich der Aspekte Wasser, Natur, Bebauung etc. aufweisen und es sollte eine passende Parzellierung vorliegen. Aktuell liegt eine grundsätzliche Einigung über eine Erweiterungsfläche von 14,2 ha vor, die direkt an den Polder Kolkdobben (12,5 ha) angrenzt (ArL 2020).

33. Verhindert das Naturschutzgebiet „Totes Moor“ die weitere Entschlammung des Steinhuder Meeres oder das Anlegen von Schlammpoldern auf den abgetorften Flächen?

Die Anlage von Schlammpoldern erfordert eine Genehmigung nach dem Bundesimmisionsschutzgesetz (BImSchG-Genehmigung). Die Anlage eines Polders im Toten Moor wäre auch ohne die Ausweisung als Naturschutzgebiet durch rechtliche Vorgaben faktisch unmöglich. Das Tote Moor ist in Teilen Natura 2000 Gebiet, besonders geschütztes Biotop, Teil des Niedersächsischen Moorschutzprogrammes und bestehendes Landschaftsschutzgebiet. Die Torfabbauflächen haben oft noch mächtige Resttorfkörper und sind als Hochmoor zu regenerieren. Der im Verhältnis zum Hochmoortorf nährstoffreiche Schlamm würde die Regenerierung des Hochmoores verhindern und eine massive Emission von Treibhausgasen aus den verbliebenen Torfkörpern verursachen.

Der Fortbestand und weitere Betrieb der bestehenden, an das Naturschutzgebiet angrenzenden Polder, einschließlich der Spülleitungen, wird durch dieses dennoch nicht verhindert.

Mit den bestehenden Poldern in Großenheidorn und dem Polder Kolkdobben sowie dessen geplanter Erweiterung sind für die nächsten Jahre ausreichende Polderkapazitäten für eine langfristige Entschlammung vorhanden (Region Hannover 2020).

34. Kann der Schlamm nicht einfach nach der Entnahme verbrannt werden? Warum werden keine anderen Verwertungsmöglichkeiten in Erwägung gezogen?

Die Schlammeigenschaften wie der Brennwert, der Schwermetallgehalt und der hohe organische Anteil erschweren andere Verwertungsmöglichkeiten wie z.B. die landbauliche Verwertung, Verbrennung oder eine Deponierung außerhalb des Wassereinzugsgebietes. Die genannten Möglichkeiten sind wiederholt geprüft und bisher verworfen worden (Ludewig & Weyer 2015).


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