Ökologische Aufwertung: Rohrdurchlass an der Hase wird zurückgebaut
Landeseigenes Projekt bei Herzlake
Herzlake/Meppen. Ein guter ökologischer Zustand von Flüssen und Seen ist das erklärte Ziel der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Um ihn zu erreichen, ist unter anderem der Rückbau naturferner Strukturen im Uferbereich von Fließgewässern vorgesehen. Entsprechende Arbeiten zum Rückbau eines Rohrdurchlasses an der Hase werden aktuell bei Herzlake durchgeführt. Mit dem Projekt verfolgt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) auch eine ökologische Aufwertung des Areals.
Der Rohrdurchlass bei Flusskilometer 43 westlich von Herzlake im Bereich der Ortslage Bookhof ist derzeit ohne Funktion: Der Graben, der früher über den Rohrdurchlass in die Hase mündete, ist schon seit Jahren nicht mehr vorhanden. Der Anfang Juni begonnene Rückbau des Durchlasses soll mit dem Ziel einer ökologischen Aufwertung der Uferstrukturen verbunden werden.
Im betroffenen Flussabschnitt hat der NLWKN schon mehrere kleinere Projekte zur Strukturverbesserung umgesetzt. Ausgeführt wurden sie durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NLWKN-Betriebshofs in Lehrte, die gegenwärtig auch den Rückbau des Durchlasses vornehmen. „Die Basis der Projekte bildet ein umfassender Maßnahmenplan, der in der Betriebsstelle Meppen im Zuge einer Pflege- und Entwicklungsplanung aufgestellt wurde“, so Rebecca Diekmann, zuständige Projektleiterin vom NLWKN.
Der Durchlass wird durch eine Furt ersetzt, naturnahe Uferstrukturen und eine kleine Insel werden angelegt sowie ortübliche Gehölze gepflanzt. Die Maßnahmen wurden mit dem Unterhaltungsverband, dem Wasser- und Bodenverband, der Gemeinde Herzlake sowie mit dem Landkreis Emsland eng abgestimmt.
„Die Arbeiten sind so geplant, dass Sie nicht wesentlich in das Ausbauprofil der Hase eingreifen und den Hochwasserabfluss nicht beeinträchtigen, aber dennoch kleinräumig eine ökologische Aufwertung bewirken“, erklärt Diekmann.
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erstellt am:
13.07.2023
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