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Gewässerstrukturgütekartierung in Niedersachsen
– Detailverfahren für kleine und mittelgroße Fließgewässer –
NLÖ (2001), 100 S., 149 Farbfotos, div. Tabellen, vergriffen
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Inhalt
1 Einleitung
2 Allgemeine Verfahrensbeschreibung
2.1 Verfahrensübersicht und Begriffsdefinitionen
2.2 Bestandserhebung
2.3 Gewässermorphologische Grundlagen
2.4 Bewertung
2.4.1 lndexgestützte Bewertung
2.4.2 Bewertung anhand funktionaler Einheiten
2.4.3 Bewertungsabgleich
2.4.4 Ergebnisdarstellung
3 Kartieranleitung
3.1 Vorarbeiten
3.1.1 Abschnittsgliederung
3.1.2 Festlegung des Gewässertyps
3.1.3 Schulung der Kartiererinnen und Kartierer
3.1.4 Geländearbeiten
3.2 Anwendung des Erhebungsbogens
3.2.1 Der ldentifikationsblock
3.2.2 Der Erfassungsblock
3.2.3 Erfassung anhand funktionaler Einheiten
3.3 Durchführung der Bewertung
3.3.1 Die indexgestützte Bewertung
3.3.1.1 Bewertungsmethodik
3.3.1.2 Das lndexsystem
3.3.2 Die Bewertung anhand funktionaler Einheiten
3.3.2.1 Grundlage der Bewertung
3.3.2.2 Die funktionalen Einheiten als Hilfsmittel für die Bewertung
3.3.3 Bewertungsabgleich
3.3.4 Zusammenfassende Bewertung
4 Beschreibung der Parameter und der lndexdotierung
4.1 Gewässertyp
4.2 Gewässerbreite
4.3 Hauptparameter (HP)und Einzelparameter (EP)
Hauptparameter 1: Laufentwicklung
EP 1.1 Laufkrümmung
EP 1.2 Krümmungserosion
EP1.3 Längsbänke
EP 1.4 Besondere Laufstrukturen
Hauptparameter 2: Längsprofil
EP2.1 Querbauwerke
EP 2.2 Rückstau
EP 2.3 Verrohrung
EP 2.4 Querbänke
EP 2.5 Strömungsdiversität
EP 2.6 Tiefenvarianz
Hauptparameter 3: Querprofil
EP 3.1 Profiltyp
EP 3.2 Profiltiefe
EP 3.3 Breitenerosion
EP 3.4 Breitenvarianz
EP 3.5 Durchlässe
Hauptparameter 4: Sohlenstruktur
EP 4.1 Sohlensubstrat
EP 4.2 Sohlenverbau
EP 4.3 Substratdiversität
EP 4.4 Besondere Sohlenstrukturen
Hauptparameter 5: Uferstruktur
EP 5.1 Uferbewuchs
EP 5.2 Uferverbau
EP 5.3 Besondere Uferstrukturen
Hauptparameter 6: Gewässerumfeld
EP 6.1 Flächennutzung
EP 6.2 Gewässerrandstreifen
EP 6.3 Sonstige Umfeldstrukturen
5 Zitierte Literatur
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1 Einleitung (Auszug)
Neben Wasserbeschaffenheit und Abflussdynamik bestimmt auch die strukturelle Ausstattung eines Gewässers seine Qualität und Eignung als Lebensraum für gewässertypische Pflanzen und Tiere. Erste landesweite Kenntnisse über den morphologischen Zustand der niedersächsischen Fließgewässer liegen seit der Veröffentlichung der Strukturgütekarte 2000 (NLÖ 2001) vor, die mit Hilfe des Übersichtsverfahren (RASPER & KAIRIES 2000) erstellt wurde.
Oft werden jedoch ausführlichere und detailliertere Daten und Informationen als Grundlage für verschiedene Planungen benötigt, wie z.B. Unterhaltungsrahmenpläne, Gewässerentwicklungspläne, biologisch-ökologische Erfolgskontrollen von Renaturierungsmaßnahmen, Beweissicherungen, Bewertungen von Eingriffen etc. Hier kann für kleine und mittelgroße Fließgewässer das vorliegende Detailverfahren zur Gewässerstrukturgütekartierung in Niedersachsen, welches auf einem wesentlich umfangreicheren Parameterstamm als das Übersichtsverfahren aufbaut und räumlich stärker verdichtet ist, angewandt werden. Das 7-stufige Verfahren ist für Gewässer natürlichen Ursprungs einschließlich ihrer Aue sowohl in der freien Landschaft als auch in bebauten Bereichen anzuwenden. Künstliche Gewässer und Gräben können damit nicht bewertet werden.
Auch wenn nach Durchführung des Detailverfahrens eine umfangreiche Datengrundlage zur Verfügung steht, die auch der Ableitung von Entwicklungszielen dienen kann, lässt sich der konkrete Handlungsbedarf erst im Einzelfall unter Berücksichtigung der sozioökonomischen Randbedingungen formulieren.
Sowohl das vorliegende Detailverfahren als auch das oben genannte Übersichts-Verfahren basieren auf den entsprechenden Verfahren, die von der Länderarbeits-Gemeinschaft Wasser in den letzten Jahren entwickelt und erprobt wurden (LFW 1999, LAWA 2000), um im Bereich der Gewässerstruktur gezielte Verbesserungen auf den Weg zu bringen. Da in beiden Verfahren naturraum- und gewässerspezifische Zusammenhänge und Charakteristika berücksichtigt werden und Bewertungsmaßstab jeweils das Leitbild für den gewässertypischen Zustand ist, wurden beide Verfahren an die in Niedersachsen vorkommenden morphologischen Gewässertypen angepasst, wobei der gewässertypspezifischen Parameterausprägung besondere Beachtung geschenkt wurde.
Da insbesondere für die Strukturgütekartierung mit dem Detailverfahren umfangreiche Kenntnisse über die strukturellen Elemente in ihrer naturnahen Ausprägung notwendig sind, wurde vorab eine Typisierung der Fließgewässer in Niedersachsen (RASPER 2001) durchgeführt. Vor allem die Gewässer des niedersächsischen Tieflands weisen besondere strukturelle Eigenarten auf, die in eine Strukturbewertung einfließen müssen. Die Beschreibungen der morphologischen Gewässertypen sollen daher insbesondere bei einer Detailkartierung als Leitbilder dienen und sind vor allem auf das vorliegende Detailverfahren abgestimmt.
Erhebungsbogen
Als Auszug der oben genannten Veröffentlichung steht Ihnen der Erhebungsbogen der Gewässerstrukturgütekartierung in Niedersachsen hier in aktualisierter Fassung als Download zur Verfügung.
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Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Veröffentlichungen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover
Tel: +49 (0)511 / 3034-3305
Fax: +49 (0)511 / 3034-3501