FFH-Gebiet 065 Dümmer

EU-Nr.: DE-3415-301

Zuständige Naturschutzbehörde(n):	Diepholz (LK), Osnabrück (LK), Vechta (LK)
Fläche:	2.962 ha
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten:	- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten
Link zur Karte:	Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen
Überschneidung mit EU-Vogelschutzgebiet:	V39 Dümmer
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei)

Das FFH-Gebiet „Dümmer“ liegt südlich von Diepholz und umfasst den gleichnamigen Flachsee im Naturraum Diepholzer Moorniederung sowie das südlich angrenzende Ochsenmoor. Das große Gewässer – nach dem Steinhuder Meer der zweitgrößte Binnensee Niedersachsens – bildete sich am Ende der letzten Kaltzeit und wies zunächst eine deutlich größere Ausdehnung auf. Die Verlandung der Randbereiche führte zur Verkleinerung der Wasserfläche und zur Bildung ausgedehnter Niedermoore, die sich heute insbesondere nördlich und südlich des Dümmers als weite Wiesenlandschaften darstellen. Zum Gebiet gehört außerdem der kleine, nördlich des Dümmers liegende Huntebruch, in welchem sich naturnahe Erlen-Eschen-Bruchwälder erhalten haben.

Der Dümmer ist ein nährstoffreiches Stillgewässer von geringer Wassertiefe und mit seinen ausgedehnten, mit Röhricht bestandenen Verlandungszonen ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Tierarten. Durchflossen von der Hunte und angebunden an eine Vielzahl von kleineren Bachläufen und Gräben gehört er zu einem vielfältigen Gewässernetz, von welchem unter anderem die streng geschützten Fischarten Schlammpeitzger und Steinbeißer profitieren. Südlich schließt sich an den Dümmer das Ochsenmoor an, ein kultiviertes Niedermoor. Die teils flach überstauten Feucht- und Nasswiesen, die vereinzelt dem Lebensraumtyp der mageren Flachland-Mähwiesen entsprechen, werden von einem verzweigten, zumeist von Hochstaudenfluren begleiteten Grabensystem durchzogen. Hier finden weitere seltene Tierarten, zum Beispiel Laub- und Moorfrosch, geeignete Habitate. Als botanische Besonderheit gilt ein Vorkommen des streng geschützten Kriechenden Selleries.

Das Gebiet ist nicht nur für den Schutz von Lebensraumtypen und Arten der FFH-Richtlinie wichtig, sondern auch für die Vogelwelt gemäß der EU-Vogelschutzrichtlinie von Bedeutung. Eine Beschreibung hierzu findet sich auf der oben verlinkten Webseite zum EU-Vogelschutzgebiet V39 „Dümmer“. Die Vor-Ort-Betreuung der Natura 2000-Gebiete gewährleistet die Naturschutzstation Dümmer.

Bildrechte: F. Körner

Durchwachsenes Laichkraut (Potamogeton perfoliatus) im Dümmer - LRT 3150 - Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbissgesellschaften

Bildrechte: H.-J. Zietz

Breiter Schilfgürtel am Südufer des Dümmers (Teil des LRT 3150)

Bildrechte: V. Blüml

LRT 6430 - Feuchte Hochstaudenflur am Randkanal

Bildrechte: O. v. Drachenfels

Feuchte Galloway-Weide im Ochsenmoor

Bildrechte: H.-J. Zietz

LRT 91E0 - Auenwälder mit Erle, Esche, Weide im Teilgebiet Huntebruch

Bildrechte: T. Täuber

Kriechender Sellerie (Apium repens) - eine streng geschützte Art (Anhang II und IV der FFH-Richtlinie)

Bildrechte: NLWKN

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

Erhaltungsziele des Gebietes

Management des Gebietes

Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten

(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)

Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
(Maßnahmen-/Managementplan NLWKN wird noch erstellt)

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)

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