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Bestes Trinkwasser aus dem Erdreich

Presseinformation vom 23. September 2010 // Trinkwasserkooperationen Vechta und Bersenbrück schließen Rahmenverträge mit dem Land ab


Der vorsorgende Grundwasserschutz im Trinkwassergewinnungsgebiet Vechta-Holzhausen ist Aufgabe der Kooperation Vechta, in der sich das Wasserwerk Vechta und die Flächenbewirtschafter aus dem Wasserschutzgebiet zusammengeschlossen haben. Sauberes und qualitativ hochwertiges Trinkwasser – das ist das Ziel der Vereinbarung, die am Donnerstag in Cloppenburg unterzeichnet wurde. Zeitgleich wurden die Verträge für die Kooperation Bersenbrück unterzeichnet: Hier geht es um sauberes und qualitativ hochwertiges Trinkwasser für den Altkreis Bersenbrück, die Stadt Bramsche und die Ortschaft Vörden. Drei Wasserversorger und die Bewirtschafter der landwirtschaftlichen Flächen in den betroffenen Wassergewinnungsgebieten haben sich zusammengeschlossen.

„Ziel ist es, die sichere Versorgung mit sauberem Trinkwasser durch eine stärkere Eigenverantwortung der regionalen Akteure zu gewährleisten“, erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander dazu in Hannover. „Sie kennen die örtlichen Gegebenheiten und können die besten Lösungen erarbeiten“.

Wichtige Aufgaben der neu gegründeten Kooperation sind der Abschluss von Freiwilligen Vereinbarungen zum Trinkwasserschutz zwischen den regionalen Wasserversorgern und Landwirten sowie die spezielle Trinkwasserschutzberatung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. „Zur Finanzierung der Aufgaben stellt das Land Niedersachsen der Kooperation für die kommenden fünf Jahre einen Großteil der Mittel zur Verfügung“, erläuterten Martin Windhaus und Georg Kühling vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), die die Neuausrichtung der Kooperation begleiten.

Das Kooperationsgebiet Vechta umfasst rund 3500 Hektar. Mehr als zwei Drittel, nämlich genau 2435 Hektar, sind landwirtschaftlich genutzte Flächen, die von 170 Landwirten bewirtschaftet werden. „Ziel unserer Vereinbarungen mit diesen Nutzern ist es, die Stickstoffeinträge, die das Grundwasser beeinträchtigen können, weiter zu reduzieren“, erklärt Erster Stadtrat Kleier, Werksleiter des Wasserwerkes Vechta. Für ihre trinkwasserschonende Bewirtschaftung erhalten die Landwirte einen Ausgleich. Dafür stellt das Land rund 400.000 Euro zur Verfügung. Weitere knapp 400.000 Euro werden für Beratungsmaßnahmen bereitgestellt.

Das Kooperationsgebiet Bersenbrück ist rund 8500 Hektar groß. Mehr als die Hälfte, nämlich genau 4670 Hektar, sind landwirtschaftlich genutzte Flächen, die von 279 Landwirten bewirtschaftet werden. Die Landwirte erhalten einen Ausgleich in Höhe von mehr als eine Millionen Euro; weitere knapp 600.000 Euro werden für Beratungsmaßnahmen bereitgestellt. Geschäftsführer der Kooperation Bersenbrück ist Ralph-Eric Schaffert.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
23.09.2010

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