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Wangerooge: Schutzdünenverstärkung an Harlehörn beendet

Presseinformation vom 9. September 2009/ Sturmflutsicherheit hergestellt


Norden/ Wangerooge – Am Dienstag nahmen Vertreter des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) im Beisein der Gemeinde Wangerooge, des Wasser- und Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven sowie der bauausführenden Firma die Schutzdünenverstärkung an der Harlehörndüne auf Wangerooge ab. In Hannover begrüßte auch Umweltminister Hans-Heinrich Sander den Abschluss der Maßnahme: " Der Insel- und Küstenschutz ist und bleibt eine Schwerpunktaufgabe der Landesregierung. So wurde jetzt mit über einer Million Euro Wangerooge noch sicherer gemacht. Ich freue mich sehr, dass der NLWKN und die anderen Beteiligten auch diese Maßnahme rechtzeitig vor Beginn der Sturmflutsaison abschließen konnten".

Die Verstärkung der Harlehörndüne war notwendig geworden, nachdem die Breite dieses natürlichen Schutzwalls in den vergangenen beiden Winterhalbjahren stark abgenommen hatte. "Ein Dünendurchbruch in Folge einer weiteren schweren Sturmflut wäre nicht ausgeschlossen gewesen", betonte Frank Thorenz, Leiter der zuständigen Betriebsstelle Norden-Norderney des NLWKN gestern. "Es bestand demnach Handlungsbedarf, zumal die Harlehörndüne nicht nur die landseitige Anbindung des Inselhafens schützt, sondern auch die Inseldeiche vor Seegang abschirmt", ergänzte der Küstenschutzfachmann.

Am 24. Juni hatten die Arbeiten im Westen der Insel begonnen. Seitdem wurden über 130.000 Kubikmeter Sand zur Verstärkung der Düne eingebaut und zur Aufhöhung des Strandes auf einer Länge von 900 Metern verwendet. Das Material wurde mit Hilfe des Nassbaggers "Pirat VI" im Bereich der Hafenzufahrt entnommen und anschließend über eine Spülleitung zur Einbaustelle transportiert. Dort profilierten Planierraupen die Düne und den Strand. Damit das Material in Sturmfluten nicht so schnell wieder abgetragen wird hatte der NLWKN bereits 2007 einen rund 900 Meter langen Steindamm vor der Düne wieder instandgesetzt.

Positiver Nebeneffekt: Die schwierigen Fahrwasserverhältnisse in der Hafenzufahrt Wangerooges konnten durch die Sandentnahme verbessert werden.

An den Kosten des Vorhabens in Höhe von 1,1 Millionen Euro beteiligte sich auch das Wasser- und Schifffahrtsamt mit rund zehn Prozent, da ein kleiner Teil des eingespülten Sandes zur Sicherung des bundeseigenen Deckwerkes vor dem Westturm diente.

Abschließend lobten Thorenz Bürgermeister Holger Kohls die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, an der sich auch die Deutsche Bahn AG als Reederei und die Niedersachsen-Ports GmbH als Hafenbetreiberin beteiligt hatten: "Die Kooperationsbereitschaft aller Seiten hat den rechtzeitigen Abschluss der Arbeiten ermöglicht".

Teilnehmer der Abnahme auf Wangerooge Bildrechte: NLWKN

Teilnehmer der Abnahme auf Wangerooge

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.09.2009
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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