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Wisente aus dem Eleonorenwald wohlbehalten in der Döberitzer Heide angekommen

Presseinformation vom 10. Februar 2009 // Sieben Tiere mussten umziehen


Die Wisent-Herde aus dem Eleonorenwald im Landkreis Emsland ist am Dienstag in ihr neues Quartier in die Döberitzer Heide in Brandenburg umgezogen. Die sieben Tiere sind nach dem erfolgreichen Transport wohlbehalten in dem rund 2500 Hektar großen Gehege der Heinz-Sielmann-Stiftung angekommen. Der achtjährige Bulle Spenax bleibt vorerst in dem Areal des Eleonorenwaldes der Arenberg-Meppen GmbH und soll zu einem späteren Zeitpunkt seiner Herde folgen.

"Damit geht ein erfolgreiches Naturschutzprojekt leider zu Ende", sagte Hermann Wreesmann vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), der das Projekt im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz betreut und auch den Umzug der Wisente von Niedersachsen nach Brandenburg organisiert hat. Die neue rund 2.500 Hektar große Heimat der Tiere befindet sich auf einem ehemaligen militärischen Übungsplatz, der im Zuge der Sicherung des nationalen Naturerbes vom Bund an die Heinz-Sielmann-Stiftung übergeben worden ist. Das Gebiet hat eine hohe Bedeutung für den Naturschutz und soll dazu beitragen, den Lebensraum für bedrohte Arten wie Przewalskipferde, Wiedehopf und Ziegenmelker zu erhalten.

Im Mai 2006 waren ein Wisentbulle und drei Kühe im Eleonorenwald ausgewildert worden. Inzwischen ist die Herde auf insgesamt acht Tiere gewachsen. Wie das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz mitteilte, werde weiter nach einem Partner für das Wisente-Projekt in Niedersachsen gesucht. Sobald die Voraussetzung für eine Fortführung geschaffen sei, würden die Wisente von der Heinz-Sielmann-Stiftung aus Brandenburg zurückerhalten.

Presseinfo

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.02.2009
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010

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