Steinhuder Meer: Baggerarbeiten östlich Badeinsel
Auf Schwimmleitung achten/ 18. März 2008
Die seit Anfang Januar laufenden Baggerarbeiten zur Entschlammung des Steinhuder Meeres werden jetzt östlich der Badeinsel fortgesetzt. "Bisher lag unser Schwerpunkt im Auslaufbereich des Steinhuder Meerbaches. Im dortigen Naturschutzgebiet konnten wir die Arbeiten vorschriftsmäßig vor Beginn der Brutsaison abschließen", berichtet NielsTyedmers von der Betriebsstelle Sulingen des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Seine Dienststelle betreut die Baggerungen im Auftrag der Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL).
Witterungsbedingt liegen die aktuellen Arbeiten etwas hinter dem Zeitplan: "Die Sturmtiefs der vergangenen Wochen haben den Aufbau der Betriebseinrichtungen auf dem Wasser erheblich erschwert, so dass die Gesamtmaßnahme vermutlich bis Ende Mai andauern wird", ergänzte Tyedmers. Ein Schwimmbagger pumpt die Ablagerungen östlich der Badeinsel über eine Rohrleitung zur Polderfläche "Kolkdobben" auf der Nordseite des Steinhuder Meeres.
Die Gesamtlänge der auf den Seegrund abgesenkten Leitung, die zwischen der Weißen Düne und der Alten Moorhütte bei Mardorf das Ufer erreicht, beträgt rund fünf Kilometer. "Auf Grund der Länge ist auf dem Wasser eine zusätzliche Zwischenpumpstation eingerichtet", erklärt Tyedmers.
Für kurze Zeit ist um das Osterwochenende der Abschnitt nördlich der Zwischenpumpe auf circa zwei Kilometern als Schwimmleitung ausgeführt und stellt somit ein Hindernis für die Wassersportler dar. Der Verlauf der Leitung wird mit Bojen gesichert. "Dennoch bitten wir alle Wassersportler diesen Bereich während der Entschlammungsarbeiten vorsichtig zu befahren, um eine Kollision mit Schwimmbagger und Rohrleitung zu vermeiden", betont der Ingenieur. Der NLWKN stellt in nebenstehender Infospalte auch eine pdf-Datei mit dem Verlauf der Leitung zur Verfügung. Der Landesbetrieb weist ausdrücklich darauf hin, dass der reale Verlauf der Leitung von der Darstellung in der Karte örtlich abweichen kann.
Insgesamt werden dem Meer rund 40.000 Kubikmeter Schlamm entnommen.
Der NLWKN weist ausdrücklich darauf hin, dass der reale Verlauf der Leitungen örtlich von der hier vorliegenden bildlichen Darstellung abweichen kann.
Artikel-Informationen
erstellt am:
18.03.2008
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010
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