Erfolgreiche Renaturierung: Wieder Meerforellen im Eschenbach
11. Februar 2008
Delmenhorst/ Syke – Die im vergangenen Frühsommer geleisteten Arbeiten zur Renaturierung des Eschenbaches bei Horstedt im Landkreis Oldenburg haben sich gelohnt: Ende letzten Jahres wurden in diesem Nebenfluss der Delme erstmals laichreife Meerforellen gesichtet.
"Das überwiegend ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Landesfischereiverbandes aus Harpstedt, Twistringen und Delmenhorst ist somit von Erfolg gekrönt", freute sich Dr. Jens Salva vom Landesfischereiverband Weser-Ems. Gezielt eingebaute Reisigfaschinen, Totholz, Kies und Störsteine erhöhten Strömungsgeschwindigkeit im Flussbett wodurch zuvor übersandete Kiesbetten freigelegt wurden. Dies hat zu einer Verbesserung der Strukturvielfalt beigetragen. Die Übernahme der der Kosten für die verwendeten Materialien erfolgte durch das Land Niedersachsen. "Die erhofften positiven Effekte auf die Artenvielfalt haben sich nun eingestellt", ergänzte Sava.
Die Entdeckung ergab sich im Rahmen des so genannten Wanderfischmonitorings im Delmesystem. "Diese Untersuchungsreihe ermittelt die Fortschritte im Hinblick auf die Europäische Wasserrahmenrichtlinie, die vorgibt, bis 2015 eine guten ökologischen Zustand der Gewässer zu erreichen", erklärte Claudia Schmidt-Schweden vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Sulingen. Der NLWKN hat Leitung und Geschäftsführung der Gebietskooperation "Weser-Ochtum" inne, in der die regionalen Akteure zusammengeschlossen sind, um die Wasserrahmenrichtlinie mit Leben zu erfüllen. "Das Projekt Eschenbach zeigt, wie wertvoll die regionale Kompetenz für die Erreichung der Ziele ist", betonte Schmidt-Schweden.
Artikel-Informationen
erstellt am:
11.02.2008
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010
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