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Deichverstärkung für Hönisch und Wahnebergen beginnt

Verden – In den Ortslagen Hönisch und Wahnebergen beginnen die Arbeiten zur Deichverstärkung. Dies bestätigten Vertreter der Betriebsstelle Verden des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), des Stedorfer Deichverbandes sowie des Landkreises und der Stadt Verden am Rande eines Ortstermins am 8. August. Dort erläuterten NLWKN-Betriebsstellenleiter Werner Kochta und der zuständige Bauleiter Ralf Bergmeier die anstehenden Maßnahmen. Auf einem 500 Meter langen Teilabschnitt werden Deich und Hochwasserschutzmauer den allgemein anerkannten technischen Standards angepasst. "Die Deiche weisen Fehlhöhen von bis zu 30 Zentimetern, eine zu geringe Kronenbreite und zu steile Böschungen auf.", sagte Kochta. Zudem werde auch die Hochwasserschutzmauer um 40 Zentimeter aufgestockt. Der Abschnitt ist Teil eines Gesamtvorhabens, in dessen Verlauf alle Schutzvorrichtungen zwischen der Allernordbrücke und Wahnebergen in Verden verbessert werden: Die Deiche erhalten in diesem Bereich zur Wasserseite eine Kleischürze, die so profiliert wird, dass breitere Kronen und flacher abfallende Böschungen entstehen. Dazu werden insgesamt rund 5.000 Kubikmeter deichfähiges Material eingebaut.

Die Notwendigkeit der Maßnahme unterstrich Ralf Bergmeier mit persönlichen Erfahrungen aus dem Frühjahrshochwasser der Elbe, bei dem er im Bereich der Jeetzel eingesetzt war: "Die Deiche und Mauern in Dannenberg hatten einen ganz ähnlichen Aufbau und konnten nur mit größter Mühe und Einsatz enormer Kräfte gehalten werden. Um ein solches Szenario wie an der Jeetzel an der Aller verhindern zu können, kommt uns die Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns für diesen Abschnitt sehr gelegen.".

Das Material für den Deichbau wird von einem Zwischenlager am Klein Hutberger Weg mit Traktoren zur Baustelle gefahren. Es können Verkehrsbehinderungen im Baustellenbereich auftreten, da die Bundesstraße 215 gekreuzt werden muss.

Zum Abschluss des Ortstermins dankte Karl-Heinz Behrens, Vorsteher des Stedorfer Deichverbandes dem NLWKN für die bisher geleistete Arbeit und dem Landwirt Hesse, der einer Befahrung seiner angrenzenden Flächen zustimmte, was Beginn und Ablauf der Baumaßnahmen sehr erleichtert.

Im Gegensatz dazu verwehrt die Eigentümerin eines anderen Grundstückes die Benutzung ihrer Flächen. Am Deichabschnitt zwischen Südbrücke und Gehöft Hesse kann deshalb zunächst nicht gebaut werden. Der Stedorfer Deichverband bemüht sich weiter um das Einvernehmen.

Presseinfo

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.08.2006
zuletzt aktualisiert am:
26.04.2010

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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