Sturmflutwarndienst – eine wichtige Informationsquelle
Personalwechsel in Stade: Peter Kolster geht / Nachfolger ist Uwe Strüfing
Stade. Auf den Sturmflutwarndienst in Stade ist Verlass: Er gilt stets als wichtige Informationsquelle für Deichverbände, Kommunen und Katastrophenschutzbehörden im Landkreis Stade bzw. Elbe-Bereich. Eng verbunden mit dem Sturmwarndienst beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) war bisher der Name Peter Kolster, der seit mehr als sieben Jahren dafür verantwortlich zeichnete. Jetzt ist der Leiter des Sturmflutwarndienstes in der NLWKN-Betriebsstelle Stade in den Ruhestand gegangen. Die Leitung hat Uwe Strüfing übernommen.
Heinrich Pudimat, Leiter der Betriebsstelle Stade des NLWKN, lobte anlässlich der Verabschiedung von Peter Kolster sein großes Engagement für den Sturmflutwarndienst. 1966 hatte der heute 63-Jährige seinen Dienst beim damaligen Wasserwirtschaftsamt in Stade angetreten. In Fachkreisen ist Kolster immer noch vielen als Spezialist für die Abfallwirtschaft bekannt. Nach der Verlagerung der abfallwirtschaftlichen Aufgaben zur Staatlichen Gewerbeaufsicht übernahm Kolster 1998 den Sturmflutwarndienst beim NLWKN. "Hier machte er sich schnell einen Namen als verantwortungsvoller und kompetenter Gesprächspartner für Fachbehörden, Verbände und die Öffentlichkeit", lobte Pudimat. Dass stets die neuesten Berechnungsverfahren eingesetzt und erprobt wurden, war für Kolster selbstverständlich.
Ursprünglich nur zur Benachrichtigung von Bezirksregierung und Ministerien eingerichtet, wurde der in Stade angesiedelte Sturmflutwarndienst für die Elbe schnell eine wichtige Quelle zur Information und Beratung von Deichverbänden, Kommunen und Deich- und Katastrophenschutzbehörden. Er ist eingebunden in den überregionalen Sturmflutwarndienst des NLWKN, der seinen Sitz in Norden hat.
Der überregionale Sturmflutwarndienst wertet Pegel- und Winddaten aus dem gesamten Nordseegebiet aus. Dabei arbeitet er eng mit dem Deutschen Wetterdienst und dem BSH zusammen. So kann der Sturmflutwarndienst frühzeitig über Zeitpunkt und voraussichtliche Höhe der Sturmflutscheitelwasserstände informieren. Informationen über Gefährdungslagen und aktuelle Messwerte der Tidepegel sind außerdem im Internetangebot des NLWKN (www.nlwkn.de) nachzulesen.
Artikel-Informationen
erstellt am:
20.01.2006
zuletzt aktualisiert am:
26.04.2010