NLWKN Niedersachsen klar Logo

Ein Botanisches Highlight:

Die Schachblume!



Der Frühling ist ins Land gezogen.

Auf frischen, feuchten Wiesen an einigen Stellen an der Unterelbe blüht Ende April für kurze Zeit eine hübsche botanische Besonderheit: Die Schachblume, Fritillaria meleagris. Ihren Namen hat sie von dem schachbrettartigen Muster der Blütenblätter. Sie steht auf der Roten Liste der Pflanzenarten.

  Bildrechte: NLWKN, Linnea Hindriks
  Bildrechte: NLWKN, Linnea Hindriks
Die meisten Schachblumen blühen violett und zeigen das namensgebende Karo-Muster. Manche Blüten sind jedoch fast rein weiß.
  Bildrechte: NLWKN, Linnea Hindriks

Seit Jahrzehnten wird der Bestand an der Unterelbe gezählt.

Auch in diesem Jahr sind Ehrenamtliche und Hauptamtliche einen Tag lang die Wiesen abgelaufen und haben die Schachblumen gezählt - jede Blüte einzeln. So werden über Jahrzehnte die Bestandstrends an der Unterelbe sichtbar. Weil die Schachblume nur an wenigen Standorten vorkommt, ist es wichtig zu wissen, wie es um das Vorkommen an der Unterelbe steht.

  Bildrechte: NLWKN, Linnea Hindriks
Viele Kilometer wurden in Gummistiefeln zurückgelegt.
Der Bestand schwankt auf natürliche Weise, aber auch die Bewirtschaftung spielt eine Rolle: Werden die Gräser zu konkurrenzstark, verschwindet die Schachblume. Ihre Samen reifen erst Anfang Juli, sodass die Bestände frühe Mahd nicht dauerhaft vertragen.
  Bildrechte: NLWKN, Linnea Hindriks
Wo die Schachblume vorkommt, fühlen sich auch andere bedrohte oder seltene Wiesenkräuter und Grünlandpflanzen wohl, etwa Goldhahnenfuß, Sumpfdotterblume und Wiesenschaumkraut.


Übrigens: Die Schachblume wird auch als Zierpflanze vermehrt und kann in Gärtnereien gekauft werden. Aus der freien Natur darf sie aber nicht entnommen werden - dafür ist sie viel zu selten geworden und deshalb streng geschützt.

NLWKN-Logo Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln