Mit dem Laborbus auf der Suche nach der eigenen Berufung
BFD: Landesbetrieb in Cloppenburg bietet noch Platz im Umwelt- und Gewässerschutz an
Cloppenburg. Wie steht es um den ökologischen und chemischen Zustand der Gewässer und die Güte des Grundwassers in der Region? Mit diesen Fragen beschäftigt sich aktuell noch Felix Mensing. Bis zum Sommer absolviert der junge Mann aus Cloppenburg seinen Bundesfreiwilligendienst beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Wer sich – zum Beispiel nach dem Schulabschluss – selbst im regionalen Gewässerschutz engagieren will, kann die Wasser- und Umweltexperten des NLWKN bei ihrer Arbeit unterstützen: Mensings Stelle in der Probenahme am Standort Cloppenburg ist für den kommenden BFD-Durchgang noch unbesetzt.
„Einigermaßen wetterfest sollte man allerdings schon sein“, meint der 20-Jährige: „Schließlich sind wir mit unserem „Labor auf vier Rädern“ praktisch das ganze Jahr über im Außendienst unterwegs“. Mit diesem kümmert sich Mensing zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen um die Beprobung des Grundwassers sowie von Flüssen, Bächen und Regenwasser rund um Cloppenburg und in den angrenzenden Landkreisen Vechta und Osnabrück.
Um bei der Grundwasserprobenahme eine verwertbare Wasserprobe zu erhalten, kommt dabei eine sogenannte Tauchpumpe zum Einsatz. „Bevor die eigentliche Beprobung erfolgen kann, muss zuerst das Mindestabpumpvolumen der Messstelle ausgetauscht werden“, weiß Mensing. Ein zeitaufwändiger Vorgang, dessen Dauer stark von der Tiefe der Messstelle abhängig ist. „Beim gesamten Ablauf richten wir uns dabei streng nach den aktuellen DIN-Vorschriften“, so der junge Freiwillige, der nach seinem Dienst im Gewässerschutz ein Studium im Umweltbereich plant.
Willkommene Praxiserfahrung nach der Schulzeit
Rustikaler als an den Grundwassermessstellen geht es an den Oberflächengewässern wie Soeste und Hase zu: Mit einem großen Eimer nehmen der junge „Bufdi“ und seine erfahrenen Begleiter hier regelmäßig Wasserproben. Sie liefern dem Gewässerkundlichen Landesdienst (GLD) des NLWKN wichtige Hinweise auf den chemischen und ökologischen Zustand der Gewässer. „Temperatur, Sauerstoffgehalt und pH-Wert konnten wir direkt vor Ort mit den Geräten unseres Messwagens ermitteln. Im Landeslabor in Meppen werden dann weitere Parameter wie Schwermetalle, leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe oder Nitrat untersucht“, erklärt Mensing. Auch er hofft darauf, dass für seinen BFD-Platz noch ein Nachfolger gefunden wird: „Die Arbeit ist wirklich sinnstiftend und liefert wichtige Informationen über unsere Umwelt. Für mich persönlich ist es eine willkommene Praxiserfahrung zwischen Schulzeit und Studium.“
„Damit das freiwillige Jahr ein voller Erfolg wird, sollten die jungen Menschen ein Interesse an umweltrelevanten Themen, an der Arbeit mit Wasser und in der Natur sowie Freude am Umgang mit technischen Geräten mitbringen“, ergänzt NLWKN-Betriebsstellenleiter Christoph Barkhoff. Auch Teamfähigkeit, Selbstständigkeit in der Aufgabenwahrnehmung und der Besitz eines Führerscheins der Klasse B stellen wichtige Voraussetzungen dar.
Nähere Informationen rund um den Freiwilligendienst gibt der NLWKN online unter www.nlwkn.de/freiwilligfuerniedersachsen und telefonisch (04471/886117 bzw. 04471/886111). Bewerbungen können direkt an poststelle.clp@nlwkn.niedersachsen.de gesandt werden.
Artikel-Informationen
erstellt am:
30.04.2025
Ansprechpartner/in:
NLWKN Pressestelle
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76a / Am Sportplatz 23
30453 Hannover / 26506 Norden
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Fax: +49 (0)4931/947 - 222