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Hochwasserschutz: Deiche an der Aller wieder ein Stück sicherer

Presseinformation vom 11. September 2009 // Weiterer Deichabschnitt zwischen Hülsen und Westen abgeschlossen


Mehr als 20.000 Kubikmeter Klei und Sand stecken im neuen Deich an der Aller zwischen Hülsen und Westen in der Gemeinde Dörverden. Mit der offiziellen Abnahme durch Vertreter des Wasser- und Bodenverbandes Westen-Diensthop und des Landkreises Verden endete am Freitag der zweite Bauabschnitt der Deichverstärkung. Verbandsvorsteher Heinrich Bodenstab und Richard Zorn vom Landkreis Verden dankten der ausführenden Baufirma und der Betriebsstelle Verden des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) für die geleistete Arbeit. Im Auftrag des Verbandes hatte der NLWKN sowohl die Ausschreibung als auch die Planung und die Bauleitung übernommen. 600.000 Euro wurden investiert; das Land Niedersachsen zahlte den Löwenanteil.

Ein erster Teilabschnitt zur Deichverstärkung zwischen Hülsen und Westen war schon 2006 parallel zur Westener Allerstraße fertig gestellt worden. Daran anschließend wurde jetzt der weitere Deichverlauf in Richtung Hülsen um weitere 800 Meter verstärkt: Der Hochwasserdeich wurde um bis zu 60 cm erhöht und mit einer 60 cm starken Kleidichtung versehen und so insgesamt die Standfestigkeit erhöht. "Der Deich kann nicht mehr aufweichen, sondern ist durch die Kleischicht vor Nässe geschützt", betonte Christian Gerken vom NLWKN.

Die Böschungsneigung am Hochwasserdeich beträgt jetzt durchgängig mindestens 1:3; die Kronenbreite beträgt drei Meter: "Damit erfüllt der Deich die Anforderungen des modernen Hochwasserschutzes".

Parallel zum Deich entstand ein drei Meter breiter Deichverteidigungsweg: "Hochwasserschutz ohne Deichverteidigungswege – das macht keinen Sinn", betonte Gerken und erinnerte an die jüngsten Hochwasserereignisse an der Aller und an der Elbe.

Der Abschluss der zweiten Maßnahme zwischen Hülsen und Westen bedeutet jedoch keinen Stillstand im Hochwasserschutz: Der dritte Bauabschnitt läuft seit Juni 2009 auf einer Strecke von 1,2 Kilometer.

Der Wasser und Bodenverband Westen-Diensthop und der Deichverband Hülsen hoffen auf eine weitere finanzielle Unterstützung des Landes, so dass die Deichlinie zwischen Hülsen und Westen spätestens im Jahr 2010 als durchgehend sicher ist. "Dazu muss mindestens noch ein weiterer Bauabschnitt folgen", sagte Bodenstab. Im Anschluss daran soll dann der Hochwasserschutz entlang der Ortslage Hülsen realisiert werden.

Die Bodentransporte für den jetzt abgeschlossenen Bauabschnitt mussten zum Teil auch durch Wohngebiete geführt werden. Deshalb dankte der Verbandsvorsteher insbesondere den Westener Anwohnern für ihre Kooperation und Geduld während der Bauphase.

Presseinfo

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.09.2009
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010

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