Mehr als 25.000 Kubikmeter Sand und Klei bewegt
28. Juni 2007 // Erste Deichverstärkung in Verden-Hönisch erfolgreich geschlossen
Mehr als 25.000 Kubikmeter Sand und Klei wurden seit August 2006 bewegt und verbaut – nun ist es geschafft: Mit der offiziellen Abnahme durch Vertreter des Stedorfer Deichverbandes sowie des Landkreises Verden endeten am Donnerstag (28. Juni 2007) die Bauarbeiten zur Verstärkung der Hochwasserdeiche in Verden-Hönisch. Verbandsvorsteher Karl-Heinz Behrens und Richard Zorn vom Landkreis Verden dankten der ausführenden Baufirma und der Betriebsstelle Verden des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) für die geleistete Arbeit. Im Auftrag des Verbandes hatte der NLWKN Ausschreibung, Planung und die Bauleitung des Projektes übernommen. Die Baukosten betragen rund 320.000 Euro.
Der bestehende Hochwasserdeich wurde im Bereich zwischen den beiden Allerbrücken (Nord- und Südbrücke) und im Abschnitt des Gutshofes Hesse auf einer Lange von 1000 Metern mit einer 60 cm starken Kleidecke verstärkt; gleichzeitig gibt es jetzt eine Böschungsneigung von 1:3 und eine durchgängige Kronenbreite von drei Metern. Des Weiteren entstand im Bereich des Gutshofes Hesse ein neuer Deichverteidigungsweg mit einer drei Meter breiten Betonfahrbahn. "Zur Sicherung der Deiche und zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes sind Deichverteidigungswege unabdingbar – dies zeigen die Erfahrungen vergangener Hochwasserereignisse an der Aller und anderen Flüssen", betonte Christian Gerken, zuständiger Bauleiter des NLWKN.
Behrens dankte den Anwohnern aus Hönisch für ihre Kooperation und hob insbesondere die Bereitschaft der Familie Hesse hervor, zum Gelingen des Projektes beizutragen. Anders als bei den bestehenden Schwierigkeiten im Bereich des Grundstückes der alten Mühle konnten die Baumaßnahmen beim Grundstück der Familie Hesse problemlos umgesetzt werden.
Der Abschluss der ersten Deichverstärkungsmaßnahmen im Bereich der Ortlage Hönisch bedeutet jedoch keinen Stillstand in der Anpassung des Hochwasserschutzes. So sind dem Deichverband für das Jahr 2007 weitere Mittel in Höhe von 500.000 Euro in Aussicht gestellt worden. Dann sollen die Deiche im Bereich des Mühlengrundstückes den Kriterien des Hochwasserschutzes angepasst werden. In einem weiteren Bauabschnitt ist bis auf Höhe des Abzweigs in Richtung Wahnebergen die Rückverlegung des Hochwasserdeiches an die Bundesstraße 215 vorgesehen. Für den Fall, dass für das Projekt Mühlengrundstück die Widerstände bestehen bleiben, planen der Deichverband und der NLWKN zurzeit einen alternativen Bauabschnitt von der Allernordbrücke in Richtung Klein Hutbergen. "Auch hier verfügt der Hochwasserdeich über keine ausreichende Dichtungsschürze und Deichverteidigungswege sind ebenfalls nicht vorhanden", erklärte Christian Gerken.
Artikel-Informationen
erstellt am:
28.06.2007
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010