Vorland an der Wurster Küste wird gesichert
3. Mai 2007 // NLWKN genehmigt und Deichverband Land Wursten setzt Pläne um
Rechtzeitig zur Bausaison genehmigte der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küstenschutz- und Naturschutz) zwei Projekte zur Sicherung des Deichvorlandes an der Wurster Küste nördlich von Bremerhaven. Der Deichverband Land Wursten ist Bauherr.
Vor Wremen (Landkreis Cuxhaven) wird auf einer Gesamtlänge von rund 400 Metern ein neues Uferdeckwerk gebaut. Durch die Befestigung der Uferkante mit dem massiven Deckwerk kann das Vorland in der erforderlichen Breite erhalten werden. "Die Erhaltung eines stabilen Deichvorlandes ist für die Sicherheit der Deiche sehr wichtig", erläuterte Stefanie Nöthel, Leiterin des Geschäftsbereiches "Wasserwirtschaftliche Zulassungsverfahren" im NLWKN. Die Vorlandflächen brechen die Kraft der auflaufenden Wellen. Weil der Wurster Küste keine Inseln vorgelagert sind, ist sie bei Nordweststürmen ungeschützt den hohen Wellen der Nordsee ausgesetzt. Dem Erhalt von Watt und Vorland kommt daher im Land Wursten besondere Bedeutung zu. Durch Uferabbrüche wird das Deichvorland wird im Laufe der Jahrzehnte immer schmaler.
Eine weitere Küstenschutzmaßnahme wurde vor Misselwarden genehmigt. Hier verlagert sich ein Priel gefährlich nah ans Ufer. Daher soll an dieser Stelle im nächsten Jahr eine senkrecht zum Ufer verlaufende 425 m lange Seebuhne ins Watt gebaut werden. Nach Untersuchungen der Forschungsstelle Küste im NLWKN kann hierdurch der Priel auf Abstand zur Uferlinie gehalten und das Vorland in seiner jetzigen Breite erhalten werden.
Artikel-Informationen
erstellt am:
03.05.2007
zuletzt aktualisiert am:
27.04.2010