Letzte Ölwehrübung des Jahres vor Wilhelmshaven
Brake/ Wilhelmshaven – Zu ihrer letzten Ölwehrübung des Jahres vor Wilhelmshaven trafen sich am 2. November Vertreter des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sowie der Firmen MWB Motorenwerke Wilhelmshaven und Elbe-Plan (Huntemann). Unter der Regie der NLWKN-Betriebsstelle Brake-Oldenburg wurde simuliert, dass sich im Vareler Fahrwasser ein 8.000 Quadratmeter großer Ölteppich befand, der mit dem Flutstrom ins Vareler Watt und die angrenzenden Salzwiesen zu gelangen drohte.
Um das Öl aufzunehmen, trennten Mitarbeiter der MWB eine 200 Meter lange Ölsperre vom Typ BALEAR 333 in zwei Teile, deren Enden sie anschließend wieder mit Verbindungsleinen – so genannten Taustandern – verbanden. Zwei Schlepper der Firma Elbe-Plan transportierten die Sperre daraufhin zur Unfallstelle und brachten sie U-förmig um den angenommenen Ölteppich aus. Schließlich setzte sich das Spezialschiff "THOR" mit der Besatzung des NLWKN hinter die rund 15 Meter breite Öffnung am unteren Ende der U-förmigen Sperre und nahm seine Systeme zur Ölaufnahme in Betrieb.
Ziel der Übung mit insgesamt 16 Beteiligten war es, die Kooperation zwischen den Besatzungen der Schlepper und der "THOR" zu vertiefen und die Einsatzmöglichkeiten der "U-Formation" zu optimieren. Während der vorangegangenen Übung am 27. September war eine 20 Meter breite Öffnung am unteren Ende der U-förmigen Sperre ausprobiert worden. Als ein Ergebnis wurde damals festgehalten, dass diese Öffnungsbreite für die optimale Aufnahme ausgelaufenen Öls zu groß gewesen ist. "Die heutige Übung mit der 15 Meter breiten Öffnung zeigte ein gutes Strömungsbild", erklärte Hergen Oetken, zuständiger Aufgabenbereichsleiter der NLWKN-Betriebsstelle Brake-Oldenburg. Welche Öffnungsweite im Ernstfall zum Einsatz käme, hinge von den konkreten Bedingungen wie etwa der Beschaffenheit des ausgelaufenen Öls ab. "Insgesamt können wir mit dem Verlauf und den Erkenntnissen der diesjährigen Übungseinheiten zufrieden sein", resümierte er.
Die erste Übung des kommenden Jahres ist für Mai geplant.
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