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Hunte: Neuer Fischpass am Wehr Goldenstedt

Sulingen/ Hannover – Noch zum Herbst soll ein Hindernis für Wasserlebewesen in der Hunte Geschichte werden: Der Geschäftsbereich "wasserwirtschaftliche Zulassungsverfahren" des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erteilte jetzt die Genehmigung zum Einbau eines Fischpasses im Huntewehr bei Goldenstedt.

Die Anlage in der Nähe von Goldenstedt, einer Gemeinde im Städtedreieck Oldenburg – Bremen - Osnabrück ist zurzeit für Fische und andere Wasserlebewesen nicht passierbar, was häufig zum Verschwinden wandernder Fischarten wie Lachs und Forelle aus derartigen Gewässern führt. Um dies zu ändern, entsteht unter der Regie der Betriebsstelle Sulingen des NLWKN im Wehr Goldenstedt ein so genannter Raugerinne-Beckenfischpass: Wie eine flach geneigte Rampe reihen sich mehrere nahezu kreisförmige Becken im Wasser aneinander, wobei der Höhenunterschied zwischen ihnen jeweils rund 20 Zentimeter beträgt. Die geringen Fließgeschwindigkeiten im Fischpass ermöglichen aufsteigenden Fischen und Kleinlebewesen den Höhenunterschied von 80 Zentimetern an der Wehranlage zu überwinden.

Langfristig soll die gesamte Hunte von ihrer Quelle nördlich des Wiehengebirges bis zur Mündung bei Elsfleth für Fische und andere Wasserlebewesen wieder durchgängig werden. Ein Vorhaben, dessen Umsetzung Zeit erfordern wird, da allein zwischen Diepholz und Wildeshausen 15 Stauanlagen umgewandelt werden müssen.

Die Gesamtkosten für das Projekt in Goldenstedt belaufen sich auf rund 180.000 Euro, die aus Mitteln des Landes, der Europäischen Union und des Landkreises Diepholz stammen.

Wehr Goldenstedt im alten Zustand Bildrechte: NLWKN

Wehr Goldenstedt im alten Zustand

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden
Tel: +49 (0)4931/947-228
Fax: +49 (0)4931/947-222

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