Neues Gesicht für die Borssumer Schleuse: Acht Tonnen schwere Torflügel werden eingesetzt
Die Umgestaltung der Borssumer Schleuse in Emden geht in die letzte Phase - die neue Doppelschleuse nimmt Gestalt an: Gegen 10 Uhr am Freitag (29. April 2005) werden die rund acht Tonnen schweren Torflügel des Stemmtores mit einem Autokran in das aus Beton erstellte Mittelhaupt eingesetzt. "So bekommt die Schleuse ein neues Gesicht", heißt es in einer Presseinformation des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz).
Nach der Umgestaltung stehen zwei Kammern zur Verfügung: Eine kleinere Kammer mit 30 Metern Länge für Sportboote und eine größere Kammer mit 60 Metern Länge für größere Schiffe. Spätestens am 13. Mai werden die beiden Schleusenkammern geflutet. Mitte Juli soll die Sanierung der Borssumer Schleuse komplett abgeschlossen sein. Wassersportler und Wassertouristen warten bereits sehnsüchtig darauf, dass die Schleuse wieder zur Verfügung steht.
Insgesamt wurden rund 2,4 Millionen Euro aus Zuschüssen des Landes, der Europäischen Union sowie der Stadt Emden investiert. Die Sanierung der Nordwand ist bereits abgeschlossen.
Die Bauleitung liegt beim NLWKN; die Bauhauptarbeiten werden von der Arbeitsgemeinschaft van der Linde (Emden) und Wübben (Bremerhaven) und die Stahlwasserbauarbeiten von der Firma Heere Wurpts (Riepe) ausgeführt. Die Tragwerksplanung lag beim Büro Oltmanns & Partner in Emden. "Es wurde eine vorzügliche Arbeit abgeliefert, der Terminplan konnte komplett eingehalten werden", lobte Renke Wolff vom NLWKN.